Feuerwehr Sperberslohe: Generalversammlung mit Rückblick und neuer Hoffnung
Weniger Einsätze und endlich wieder aktives Vereinsleben
Sperberslohe - Als „spannend und ereignisreich“ würdigten alle Verantwortlichen bei der Feuerwehr Sperberslohe das Jahr 2022, das bei der Vereinsversammlung im Mittelpunkt stand. Erfreulich war insgesamt, daß trotz Corona unter bestimmten Bedingungen wieder Veranstaltungen und Übungen sowie Belehrungen für die aktive Wehr stattfinden konnten. Und zur Freude von Kommandantin Hannelore Huber ist die aktive Wehrmannschaft letztes Jahr erneut gewachsen.
Den Auftakt der Rückblicke bildete nach der Begrüßung durch 1.Vorsitzenden Sven Homburg der Bericht für das Vereinsjahr 2022. Sven Homburg bewertete dabei 2022 als „spannendes wie ereignisreiches Jahr“, da zwar weiterhin Corona den Alltag dominierte aber trotzdem mit der Lockerung von Vorsichtsmaßnahmen endlich wieder öffentliche Aktivitäten möglich wurden. Vor diesem Hintergrund wurde im Mai die Jahreshauptversammlung mit dem Kameradschaftsabend zusammengelegt. Dessen Höhepunkt waren Ehrungen für langjährige Mitglieder sowie staatliche Ehrungen von Aktiven für 25 und 40 Jahre Dienst in der Feuerwehr.
Im Juli konnte erstmals wieder das traditionelle Grillfest stattfinden und im August beteiligte sich die Feuerwehr am „Fest der Begegnung“ im Rahmen des Jubiläums der Gemeindepartnerschaft mit St.Junien (Frankreich) und Zukowo (Polen) mit einem Grillstand. Erfolgreich war auch die Teilnahme am Wendelsteiner Weihnachtsmarkt im Dezember, der erstmals wieder seit 2019 abgehalten werden durfte. Dank mehrerer Neueintritte hat der Feuerwehrverein aktuell 94 Mitglieder bei 28 aktiven Wehrleuten und zwei Ehrenmitgliedern. Sein abschließender Dank galt allen Aktiven und Helferinnen und Helfern im Verein für ihr ganzjähriges Engagement.
Weniger Einsätze als 2021
Kommandantin Hannelore Huber konnte in ihrem Bericht zur aktiven Wehr für 2022 an mehrere Übungen und Belehrungen erinnern, die endlich wieder möglich waren. Dabei stand das Thema „Wasserförderung“ im Mittelpunkt und es gab eine Begehung zum vorbeugenden Brandschutz in Dürrenhembach. Mit vier Einsätzen war 2022 ein ruhigeres Jahr für die Ortswehr und besonders erfreulich war, daß zum Jahresende 2022 auch zwei neue Aktive die Ortswehr verstärken. Vor allem wegen der zunächst „vorsichtigen“ Lockerungen aufgrund der Coronalage dankte sie allen Aktiven für ihr Engagement und die Teilnahme an den Übungen und Belehrungen.
Jugendwart Max Blank ergänzte die Rückblicke mit dem Fazit, daß 2022 zwar ein „nur kurzes Übungsjahr“ war, aber trotzdem erfolgreich: Die vier Jugendlichen nahmen an den Übungen mit der eigenen Ortswehr wie im Rahmen gemeindlicher Jugendfeuerwehr-Aktivitäten teil, wozu eine gemeindeweite „12 Stunden-Übung“ gehörte. Außerdem gab es mehrere erfolgreiche Prüfungen im Jugendbereich mit der Leistungsspange, der Jugendflamme und dem Wissenstest. Die Entlastung der Vereinsführung auf Empfehlung der Kassenprüfer erfolgte nach dem Kassenbericht von Markus Betz wie in den Vorjahren einstimmig.
Satzungsgemäß wurden Hans Kübler, Stefan Schüssel und Georg Ziegler für das Schiedsgericht bestätigt und auch die Anpassung des Mitgliederbeitrags fand die Zustimmung der Mitglieder. Wegen der Terminüberschneidung mit dem Kreisjugendfeuerwehrtag im Juli in Wendelstein wird heuer das traditionelle Sommergrillfest in den August verlegt und findet wieder gemeinsam mit dem Kinderfest am gewohnten Festplatz statt, der inzwischen wieder nutzbar ist. Weitere geplante Veranstaltungen sind der Kameradschaftsabend und ein Tagesausflug. Ein Grußwort von 3. Bürgermeister Dr. Jörg Ruthrof beschloß danach die Mitgliederversammlung.
(jör)
Die Feuerwehr Sperberslohe begrüßt Sie am 4.12.22 und 5.12.22 zum
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Foto (hom): Weihnachtsmarkt 2017
Feuerwehr Sperberslohe: Generalversammlung mit Rückblick und vielen Ehrungen
Feuerwehr-Ehrenkreuze für 25 und 40 Jahre aktiven Dienst
Sperberslohe - Mehr als 30 Mitglieder kamen zur Freude des örtlichen Feuerwehrvereins zur Mitgliederversammlung und noch einige mehr zum anschließenden Kameradschaftsabend, in dessen Mittelpunkt etliche Vereinsehrungen und auch staatliche Feuerwehrehrungen für 25 und 40 Jahre aktiven Dienst standen. Situationsbedingt war die Mitgliederversammlung „kurz und knapp“, aber dafür mit der positiven Botschaft, dass der Feuerwehrverein jetzt endlich mit eigenen Aktivitäten das öffentliche Leben im Dorf und im Markt Wendelstein wieder mitgestalten kann.
Den Auftakt der Rückblicke bildete nach der Begrüßung von 1. Bürgermeister Werner Langhans als Ehrengast der Bericht für das Vereins- und Feuerwehrjahr 2021, den diesmal Kommandantin Hannelore Huber als stellvertretende Vorsitzende übernahm und auch die gesamte Versammlung leitete. Das Jahr 2021 bewertete sie als „besonderes wie schwieriges Jahr“ wie schon 2020 aufgrund der Coronasituation. Von den geplantenVeranstaltungen des Vereins und der Ortswehr konnte wenigstens im Juli 2021 die Jahreshauptversammlung „coronagerecht“ im Freien auf dem Hof der Familie Kübler stattfinden, der dafür nochmals herzlich gedankt wurde.
Erfreulich trotz der Gesamtsituation war in 2021, daß der Feuerwehrverein drei neue Mitglieder bekommen hat, von denen zwei auch noch als wertvoller Zuwachs in der aktiven Wehr Dienst tun. Und es gab einen Todesfall, womit der Feuerwehrverein Sperberslohe zum Jahresende 2021 insgesamt 92 Mitglieder und zwei Ehrenmitglieder hatte. Nach einer Gedenkminute für den Verstorbenen dankte Hannelore Huber zudem allen Vereinsmitgliedern für ihre Treue und den Zusammenhalt über inzwischen zwei Ausnahmejahre hinweg durch „Corona“ zu ihrer Ortswehr wie zum Verein als Teil der Sperbersloher Dorfgemeinschaft.
Verkehrsunfälle dominierten die Einsätze
Als Kommandantin ging Hannelore Huber in ihrem zweiten Bericht auf die Einsätze der aktiven Wehr in 2021 ein: Von insgesamt sechs Alarmierungen waren drei zur Hilfe bei Verkehrsunfällen und einer davon sogar mit Hubschraubereinsatz, den die Sperbersloher Wehr mit der Vorbereitung des Landeplatzes unterstützte. Unter „erschwerten Bedingungen“ waren wenigstens wieder im Sommer in reduziertem Maße Übungen möglich und ein Aktiver konnte die Truppmannausbildung erfolgreich absolvieren. Gerade aufgrund dieser Ausnahmesituation dankte Hannelore Huber der aktiven Wehr besonders für die gute Kameradschaft das ganze Jahr über.
Jugendwart Max Blank ergänzte die Rückblicke und würdigte 2021 als „erfolgreiches, aber nur kurz mögliches Übungsjahr“: Wie im Vorjahr hat besteht der aktive Feuerwehrnachwuchs aus vier Jugendlichen und auch hier waren Übungen mit der eigenen Ortswehr wie im Rahmen gemeindlicher Jugendfeuerwehr-Aktivitäten erst ab Sommer möglich. Trotzdem gab es im Herbst mehrere erfolgreiche Prüfungen im Jugendbereich mit der Leistungsspange, der Jugendflamme und dem Wissenstest. Die Entlastung der Vereinsführung auf Empfehlung der Kassenprüfer erfolgte danach wie in den Vorjahren einstimmig.
Schiedsgericht und Kassenprüfer bestätigt
Satzungsgemäß wurden Hans Kübler, Stefan Schüssel und Georg Ziegler als Schiedsgericht bestätigt und auch die Kassenprüfer mit Martin Ermer und Johann Scheller wurden wiedergewählt. Weitere Punkte der Tagesordnung waren die Vereinstermine für 2022: Hier gab es die erfreuliche Nachricht, daß nach den Coronajahren jetzt endlich wieder im Juli das traditionelle Sommergrillfest gefeiert werden kann. Neu ist die Örtlichkeit, denn das Fest wird heuer rund ums Feuerwehrhaus sein. Wie am neuen Platz das Kinderfest räumlich eingeplant werden kann, ist noch ein Thema des Feuerwehrvereins als Organisator.
Ehrungen für Aktive der Ortswehr und Vereinsmitglieder waren danach in vergrößerter Runde mit weiteren Ehrengästen und vor allem den Familien der zweite Hauptpunkt des Abends: Landrat Herbert Eckstein betonte in seinem Grußwort, daß die Freiwilligen Feuerwehren im Orts- und Gemeindegefüge ein wichtiges Element sind - sowohl um ortsnah und mit Ortskenntnis im Notfall erfolgreich helfen zu können wie auch als Teil einer guten Ortsgemeinschaft. Der Grundgedanke der Hilfe für den Nächsten habe sich zuletzt aktuell bei Katastrophenlagen wie in Wallesau und Enderndorf über Orts- und Gemeindegrenzen erfolgreich bewährt.
Auszeichnungen für 25 und 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst
Mitgebracht hatte der Landrat neben der Landkreis-Feuerwehrführung mit Kreisbrandrat Christian Mederer und Kreisbrandinspektor Egbert Petz zudem staatliche Feuerwehrehrungen für 25 und 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst. Für 25 Jahre Dienstzeit erhielt Hannelore Huber das bayerische FFW-Ehrenkreuz in Silber. Sie wirkt seit 17 Jahren schon in der örtlichen Feuerwehrleitung mit, davon seit 2005 als stellvertretende Kommandantin und seit 2017 als Kommandantin. Wie die weiteren Ausgezeichneten mit dem staatlichen Ehrenkreuz erhielt sie die „Ehrenamtskarte“ als zusätzliche Anerkennung ihrer Verdienste.
Auch Werner Lorenz wurde mit dem silbernen FFW-Ehrenkreuz geehrt, er war von 2005 bis 2017 Kommandant der Sperbersloher Wehr und davor Jugendwart. Das Ehrenkreuz in Gold für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst erhielten die Brüder Bernd und Stefan Schüssel. Beide führen als Selbständige im Ort ein Fuhrunternehmen mit Sandgrubenbetrieb und Bernd Schüssel hat 2017 das Amt des stellvertretenden Kommandanten übernommen. Für beide gab es zusätzlich einen Aufenthalt im Erholungsheim des Bayerischen Feuerwehrverbands als Geschenk und vom Markt Wendelstein hierzu einen Gutschein für eine zweite Person.
Vereinsehrungen für bis zu 60 Jahre Mitgliedschaft
Vor den Vereinsehrungen gratulierten 1.Bürgermeister Werner Langhans, Kreisbrandrat Christian Mederer und Kreisbrandinspektor Egbert Petz und schlossen in ihren Dank und die Glückwünsche auch die noch zu ehrenden Vereinsmitglieder ein. Christian Mederer dankte zudem für die gute Unterstützung der Feuerwehren durch die Gemeinde, da die Sperbersloher Wehr als jüngste Neuerung moderne Ausrüstungsspinde fürs Feuerwehrhaus erhalten hat. Leider konnten nicht alle zu ehrenden Vereinsmitglieder auch kommen und erhalten ihre Ehrung nachgereicht wie Hans Kreuzmann als früherer Kommandant, der auf 60 Jahre Mitgliedschaft zurückblicken kann.
Die Vereinsehrennadel in Gold für 40jährige Mitgliedschaft erhielten Martin Ermer sowie Bernd und Stefan Schüssel und die Vereinsehrennadel in Silber für 25 Jahre Vereinstreue gab es für Hannelore Huber, Sylvia Jarosz, Beate Martin, Waltraud Schüssel, Werner Lorenz und Reinhold Sulzer. Für 15jährige Vereinstreue wurden Katja Fromm, Bettina Volkert, Norbert Feder, Doris und Werner Haake sowie Beate und Dieter Thoma mit der Ehrennadel in Bronze geehrt. Sogar für fünf Jahre Mitgliedschaft gab es eine Dankurkunde und diese erhielten Martina Homburg, Robert Beleke, Daniel Funke und Martin Löslein. (jör)
Foto (jör): Bei der Feuerwehr Sperberslohe wurden vier aktive Feuerwehrleute wie auch etliche Vereinsmitglieder für ihre langjährige Treue ausgezeichnet. Als Ehrengäste nahmen Landrat Herbert Eckstein (2. v.links), Bürgermeister Werner Langhans (rechts), Kreisbrandrat Christian Mederer (links) und Kreisbrandinspektor Egbert Petz (5. v.links) am Kameradschaftsabend mit den Ehrungen teil.
Feuerwehr Sperberslohe: Generalversammlung mit Rückblick auf „Coronajahr“ 2020
Dorfgemeinschaft und Feuerwehr haben zusammengehalten
Sperberslohe - Was bei anderen Vereinen derzeit noch nicht möglich ist, hat die Feuerwehr in Sperberslohe jetzt mit einer kreativen Lösung umgesetzt: Der Feuerwehrverein hatte seine Generalversammlung für das Jahr 2020 gemeinsam mit vielen Mitgliedern. Möglich war dies, weil die Familie Kübler - selbst in der Ortswehr aktiv - ihren Bauernhof als Tagungsort zur Verfügung stellte und der Verein hier bei idealem Wetter im Freien tagen konnte. Dem Jahresverlauf 2020 entsprechend, fielen die Berichte kürzer als sonst aus und nach 37 Minuten konnte Vorsitzender Sven Homburg die Versammlung beenden.
An die Begrüßung von 1. Bürgermeister Werner Langhans als Ehrengast schloß sich zum Auftakt der Berichte der Rückblick von Vorsitzendem Sven Homburg auf das Vereins- und Feuerwehrjahr 2020 an. Das abgelaufene Jahr charakterisierte er als „bewegtes wie schwieriges Jahr“ aufgrund der Coronasituation allgemein. Von den geplanten Veranstaltungen des Vereins und der Ortswehr konnte nur die Jahreshauptversammlung stattfinden, ab dem Frühjahr mußten alle Traditionsveranstaltungen abgesagt werden. Von den für das Jahr 2020 anstehenden Ehrungen für Mitglieder wurde nur die für Ehrenvorstand Horst Görs im Herbst im kleinen Kreis abgehalten.
Horst Görs, etliche Jahre Vereinsvorsitzender und zuletzt Ehrenvorsitzender, wurde für 40 Jahre Vereinstreue ausgezeichnet und freute sich sichtlich über diese Ehrung. Traurig - so Homburg - sei, daß der Geehrte dann zum Jahresende 2020 starb und der Verein eines seiner Ehrenmitglieder mit vielen Verdiensten um die örtliche Feuerwehr verloren habe. Nach einer Gedenkminute für den Verstorbenen dankte er allen Vereinsmitgliedern und Aktiven in der Wehr für ihre Treue und den Zusammenhalt besonders im „Coronajahr“ zu ihrer Ortswehr und gab bekannt, daß der Verein zum Jahresende 2020 insgesamt 91 Mitglieder und zwei Ehrenmitglieder hatte.
„Erschwertes Einsatzjahr“ für die aktive Wehr
Fast ebenso viele Einsätze wie im Vorjahr gab es Kommandantin Hannelore Huber zufolge in ihrem Jahresrückblick für die aktive Wehr: In 2020 waren es sieben Alarmierungen mit je einer Personensuche, einer Wohnungsöffnung und einem PKW-Unfall sowie mehreren Einsätzen bei Sturmschäden. Im Sommer fanden nach dem Jahresauftakt unter „erschwerten Bedingungen“ wenigstens wieder in reduziertem Maße Übungen statt und Max Blank konnte den Gruppenführerlehrgang an der staatlichen Feuerwehrschule erfolgreich absolvieren. Langweilig wurde es jedoch nicht, denn zugleich wurden Renovierungs- und Umbauarbeiten am Feuerwehrhaus erledigt.
Jugendwart Max Blank ergänzte die Rückblicke mit seinem Bericht: Mit vier Jugendlichen begannen hier die eigenen und gemeindlichen Jugendfeuerwehr-Aktivitäten, zumal diese vier fest in das Übungsprogramm der Ortswehr wie auch in die Aktivitäten der Gesamtjugendwehr der Gemeinde eingebunden sind. Nach der Zwangspause im Frühjahr und den Lockerungen im Sommer war der jährliche Wissenstest - diesmal digital abgeprüft - der einzige Leistungstest für die Feuerwehrjugend in Sperberslohe wie in der Gesamtgemeinde. Einstimmig erfolgte danach wie in den Vorjahren die Entlastung der Vereinsführung auf Empfehlung der Kassenprüfer.
Schiedsgericht bestätigt
Satzungsgemäß wurden weiterhin die Mitglieder des Schiedsgerichts gewählt - wie bisher erhielten hier Hans Kübler, Stefan Schüssel und Georg Ziegler das Vertrauen der Mitglieder. Weitere Punkte der Tagesordnung waren die Vereinstermine für 2021: Da die aktuellen Regelungen für öffentliche Feste, so Sven Homburg, derzeit weder das Grillfest mit Kinderfest im Sommer noch den Kameradschaftsabend mit Ehrungen im Herbst zulassen, muß weiter abgewartet werden, wie die Regelungen sich ändern und Lockerungen möglich werden. Eventuell könne wenigstens das Grillfest dann im Herbst im Freien stattfinden unter bestimmten Vorgaben.
Für die Gemeinde würdigte 1.Bürgermeister Werner Langhans die Bedeutung der Ortswehr und nannte es einen großen Vorteil, in jedem Ort der Gemeinde eine eigenständige Feuerwehr zu haben. Sowohl der Gemeinschaftsgeist in der Wehr wie auch die guten Ortskenntnisse sind eine wichtige Hilfe, um schnell und effektiv im Einsatzfall helfen zu können und um andere Wehren bei größeren Notfällen zu unterstützen. Hoffentlich, so Langhans, sei es bald wieder möglich sich neben dem fachlichen Feuerwehrdienst auch wieder im gemütlichen Rahmen zu treffen und mit Festen die Dorfgemeinschaft wieder sichtbar aufleben zu lassen. (jör)
Foto (jör): Als Premiere in der Geschichte der Sperbersloher Feuerwehr fand die aktuelle Generalversammlung für 2020 jetzt aufgrund der Coronasituation auf dem Hofgelände der Familie Kübler statt, wo für alle Teilnehmer genug Platz im Freien geboten war.
Feuerwehr Sperberslohe dankte ihrem Ehrenvorsitzenden für 40jährige Vereinstreue
Horst Görs hat für seine Ortsfeuerwehr viel bewirkt seit 1979
Sperberslohe - Der traditionelle Ehrenabend der Feuerwehr Sperberslohe als Dankeschön für die Mithilfe der Mitglieder im Verein sowie jeweils mit Ehrungen für langjährige Vereinstreue oder im aktiven Feuerwehrdienst musste zwar wie alle öffentlichen Veranstaltungen heuer wegen der Coronakrise ausfallen, eine besondere Ehrung hielt die Feuerwehr trotzdem jetzt im „kleinen Kreis“ ab: Als ehemaliger Vereinsvorstand und Ehrenvorsitzender erhielt Horst Görs von der amtierenden Vereins- und Feuerwehrführung für seine Treue zur Feuerwehr Sperberslohe seit 1979 gemeinsam mit der entsprechenden Ehrennadel eine Ehrenurkunde und einen Präsentkorb.
Vereinsvorsitzender Sven Homburg und Hannelore Huber als Stellvertreterin und Kommandantin der aktiven Wehr übernahmen für den Gesamtvorstand die Ehrung: Hannelore Huber erinnerte in ihrem Rückblick besonders an die bleibenden Verdienste von Horst Görs seit dessen Beitritt zum Feuerwehrverein vor Jahresende 1979 anläßlich dessen Zuzug nach Sperberslohe. 1988 wurde er zum Vorsitzenden des Feuerwehrvereins gewählt und hatte dieses Amt danach 27 Jahre. 2015 übergab er den Vereinsvorsitz an Sven Homburg, der den einzigen Verein in Sperberslohe seitdem erfolgreich weiterführt.
Die positive Entwicklung der aktiven Wehr wie im Verein waren Grund genug, Horst Görs 2015 zum Ehrenvorsitzenden zu ernennen: 1989 kam zu Beginn der Amtszeit ein neues Einsatzfahrzeug zur Wehr, 1990 fand die Erweiterung des Feuerwehrhauses um einen Anbau mit Schulungsraum statt und 2004 wurde das Feuerwehrhaus um zwei Garagen erweitert. Federführend war der Jubilar auch bei der Vorbereitung und Durchführung des 90jährigen und 100jährigen Feuerwehrjubiläums 1990 bzw. 2000. Eine auf ihn zurückgehende Idee im Vereinsjahr ist zudem das jährliche Kinderfest mit Sommergrillfest im Juli, das stets viele Gäste in den Ort lockt.
Ehrungen und Anerkennung nicht nur feuerwehrintern
Ehrungen über die als „Ehrenvorsitzender“ hinaus, so Hannelore Huber, habe es für den Jubilar mehrere gegeben in seiner langen Vereinstreue: Neben der Ehrennadel mit Urkunde für 25 Jahre Mitgliedschaft 2004 wurde er für sein Jubiläum als Vorsitzender seit 25 Jahren 2013 ausgezeichnet. Eine Selbstverständlichkeit waren für den Feuerwehrverein zudem Gratulationsbesuche zu runden Geburtstagen von Horst Görs, zuletzt zu dessen 80.Geburtstag. Als besondere Auszeichnung für den Jubilar wie für die Sperbersloher Ortsfeuerwehr erwähnte sie außerdem dessen Ehrung 2015 mit der „Bürgermedaille“ der Gemeinde Wendelstein. (jör)
Foto 1 und 2 (FFW Sperberslohe): Von der aktuellen Sperbersloher Vereinsführung wurde Horst Görs als ehemaliger Vorsitzender des Feuerwehrvereins und Ehrenvorsitzender seit 2015 jetzt für 40jährige Mitgliedschaft im örtlichen Feuerwehrverein geehrt.
Die Sperbersloher Feuerwehr dankte Vereinsmitgliedern und Aktiven mit Ehrenabend
Ehrungen für bis zu 25 Jahre Vereinstreue und Ernennungen
Sperberslohe - Wie in den letzten Jahren voll „bis zum letzten Platz“ war der Schulungsraum der Sperbersloher Feuerwehr zur großen Freude der örtlichen Wehrführung, als die Ortswehr beim traditionellen Ehrenabend als Dankeschön für Vereinstreue und Mithilfe der Mitglieder im Verein mehrere Vereinsmitglieder besonders auszeichnen konnte: Für die heuer Geehrten gab es Urkunden und Ehrennadeln für bis zu 25jährige Mitgliedschaft im Feuerwehrverein und als Neuerung für mehrere Aktive für ihre Dienstzeit samt fachlicher Weiterbildung die Ernennung zu neuen Feuerwehrdienstgraden.
Für die Gastgeber der Sperbersloher Ortswehr hieß Vorsitzender Sven Homburg im Schulungsraum neben vielen Aktiven, Vereinsmitgliedern und Förderern samt Familien sowie Ehrenmitgliedern als Ehrengäste 2.Bürgermeister Klaus Vogel sowie Kreisbrandmeister Christian Mederer und die beiden Pfarrer Norbert Heinritz und Michael Kneissl herzlich willkommen. Mit Verweis auf die Aktivitäten der aktiven Wehr und die ebenso wichtige Bereitschaft zur Mithilfe der Mitglieder bei Veranstaltungen des Vereins - besonders heuer beim Ortsjubiläum - würdigte er den Ehrenabend als Veranstaltung zum besonderen Dank an Aktive und Vereinsmitglieder für deren ganzjähriges Engagement.
An die „fränkische Stärkung“ als ersten Programmpunkt schlossen sich Vereinsehrungen an: Tabea Weckerlein, Max und Sebastian Blank, Ralph Hautmann sowie Simon Ziegler erhielten für fünfjährige Vereinstreue von Vorsitzendem Sven Homburg die bronzene Vereinsehrennadel mit Dankurkunde. Silvia und Helmut Overbeck sowie Brigitte Manger sind seit 15 Jahre Vereinsmitglied und erhielten dafür die Ehrennadel in Silber und für Manfred Bräunlein gab es für 25 Jahre Mitgliedschaft beim Feuerwehrverein die Ehrennadel in Gold samt Ehrenurkunde. Als besonderen Dank für seine Mithilfe beim 850jährigen Ortsjubiläum mit Aufbau und Abbrennen eines Kohlenmeilers erhielt zudem Hans Kübler ein persönliches Erinnerungsbuch als Geschenk.
Erstmals öffentlich Ernennungen für neue Dienstgrade
Den zweiten Block der Ehrungen übernahm Kommandantin Hannelore Huber und übergab erstmals öffentlich an Aktive die Ernennung zu neuen Feuerwehr-Dienstgraden aufgrund ihrer Dienstzeit und ihrer fachlichen Weiterbildung. Max Huber wurde hier zum Feuerwehrmann befördert, Andreas Holzammer und Christian Kübler erhielten die Ernennung zum Hauptfeuerwehrmann und Robert Holzammer sowie Sven Homburg und Tobias Schneider die zum Löschmeister. In Grußworten gratulierten 2.Bürgermeister Klaus Vogel sowie Kreisbrandmeister Christian Mederer allen Geehrten für deren Engagement in der aktiven Wehr und im Verein.
Kreisbrandmeister Christian Mederer dankte den Aktiven für deren Bereitschaft, sich zeitintensiv für den vorbeugenden Brandschutz für die Allgemeinheit einzubringen. Beförderungen im aktiven Dienst seien ein sichtbares Zeichen für erfolgreiche Aus- und Weiterbildung auch in kleineren Ortswehren als Zukunftssicherung für die Feuerwehrarbeit. Für die Marktgemeinde schloß sich 2.Bürgermeister Klaus Vogel dem Dank und den Glückwünschen an. Er erinnerte zudem an die Bedeutung der Feuerwehren als einzigen Verein in kleineren Gemeindeorten. Gerade hier spüre er den großen Zusammenhalt über den Verein hinaus als wichtiges Element der lebendigen Dorfgemeinschaft, was sich auch heuer beim Dorfjubiläum vorbildlich bewährt habe. (jör)
Foto (jör): Gemeinsam mit ihren Ehrengästen 2.Bürgermeister Klaus Vogel (2.v. links) und Kreisbrandmeister Christian Mederer (links) ehrten Vereinsvorsitzender Sven Homburg (2.v. rechts) und Kommandantin Hannelore Huber (5.v. rechts) mehrere Vereinsmitglieder mit Dank- und Ehrenurkunden für die fünf- bis zur 25jährigen Vereinstreue sowie für besonderes Engagement und beförderten mehrere Aktive in neue Feuerwehrdienstgrade.
Sperberslohe feierte mit einem „Tag des offenen Dorfes“ sein 850jähriges Bestehen
Informationen über Waldwirtschaft und Blick in den Kuhstall
Sperberslohe - Bis heute ein „Walddorf“ mitten im südlichen Nürnberger Reichswald, ist 1169 für Sperberslohe ein wichtiges Datum: Vor 850 Jahren wird der Ort offiziell in Urkunden erstmals genannt - fürs Dorf und die Heimatgeschichte damit ein besonderer Anlass. Beginnend mit dem jährlichen Sommergrillfest der Ortsfeuerwehr vor einer Woche war das letzte Juliwochenende heuer zugleich das offizielle Jubiläumswochenende, das zudem mit dem international bekannten Schmiedetreffen „Hammer IN“ zusammenfiel und am 28. Juli mit einem „Tag des offenen Dorfes“ besonders gefeiert und abgeschlossen wurde.
Die Ersterwähnung von Sperberslohe 1169 als eigenständige Siedlung am südlichen Rand des Nürnberger Reichswald war heuer der passende Anlass zu einer besonderen Feier für die Dorfgemeinschaft von knapp 300 Einwohnern: Zeitgleich mit dem jährlichen Sommergrillfest der örtlichen Feuerwehr als einzigem traditionellen Verein im Dorf am 20. Juli hatte Hans Kübler als „Waldbauer“ im Dorf mit Köhlererfahrung nach fast 15 Jahren Pause wieder einen Kohlenmeiler aufgerichtet und in der Woche bis zum jetzigen Jubiläumsfest in traditioneller Weise damit das örtliche Holz zu „echt örtlicher Holzkohle“ aus dem Reichswald verschwelen lassen.
Willkommene Nutzer dieser besonderen Holzkohle waren in besonderer Weise die 150 Berufs- und Hobbyschmiede aus 15 Nationen, die ebenfalls ab der Jubiläumswoche zum insgesamt vierten „Hammer IN“ auf Einladung von Peter Brunner als örtlichem Schmiedemeister gekommen waren. Ab Freitag, dem 26.7. bis zum Sonntag, 28.7., zeigten sie bei freiem Eintritt zum öffentlichen Schmiedefest allen Besuchern und Interessierten gern ihr Können und ihr altes Handwerk. Das Ortsjubiläum endete am Sonntag, 28.7., jetzt mit einem „Tag des offenen Dorfes“, bei dem mehrere Bauern und Familien ihre Hofanlagen für die Öffentlichkeit zugänglich machten.
Festschrift mit Orts- und Feuerwehrchronik zum Jubiläum
Die Ortsfeuerwehr übernahm in einem Festzelt mit überdachtem Informationsstand beim örtlichen Festplatz am Hembach sowohl die kulinarische Versorgung der Besucher an diesem besonderen Tag wie auch alle Informationsdienste für den „Tag des offenen Dorfes“. Für die Besucher gab es hier eine von der Gemeinde Wendelstein finanzierte Festschrift mit Ortschronik als ausführlichere Information zur Dorfgeschichte mit weiteren Themen. Als ideale Ergänzung erwies sich dabei das ebenfalls bis Sonntag laufende „Hammer IN“, das beiden Veranstaltern damit an diesem Tag trotz Beeinträchtigung durch Regen ab der Mittagszeit knapp 1000 Besucher bescherte.
Im nahen Wald am Ortsrand gab es die Möglichkeit, die Reste des frisch abgeräumten Kohlenmeilers zu besichtigen und sich dort über die Geschichte der Köhlerei zu informieren. Wie ein kleiner „Ortsrundgang“ waren zudem auf der südlichen Seite des Hembachs mehrere historische Hofanlagen für die Öffentlichkeit zugänglich: Vom Hof der Familie Brunner als Örtlichkeit des „Hammer IN“ aus gelangten die Jubiläumsgäste direkt zum denkmalgeschützten Anwesen der Familie Buchwald mit ihrem alten Bauernhaus, die vor allem zur Freude des Nachwuchses einen restaurierten roten „Porsche“-Traktor ausstellte.
Land- und Waldwirtschaft in einem historischen und modernen Anwesen
Gleich im Anschluß daran hatte die Familie Ziegler ihren Hof mit Viehhaltung und Landwirtschaft geöffnet, wo die Besucher einen Blick in die landwirtschaftliche Arbeit heute direkt bis in die Stallungen bekamen. Auf der Straßenseite gegenüber informierte die Familie Kübler auf ihrer modernen Hofanlage über die Waldwirtschaft als Schwerpunkt. Kulinarisch gab es hier „Bauernhof-Eis“ vom Direktvermarkter und die Forstbetriebsgemeinschaft (FGB) Roth wie auch die in diesem Arbeitssektor zuständige Berufsgenossenschaft informierten hier zusätzlich über aktuelle Formen und Vorschriften bei der naturnahen Waldbewirtschaftung.
Ein gelungener gemeinsamer Abschluss des Jubiläumstages war am Nachmittag ein ökumenischer Gottesdienst zum Ortsjubiläum im Festzelt am Hembach, der sehr gut besucht war. Pfarrerin Alexandra Büttner oblag die Leitung des Gottesdienstes, bei dem sie musikalisch von den evangelischen Posaunenchören aus Röthenbach St.Wolfgang und Wendelstein eindrucksvoll begleitet wurde. Bei der Predigt durften - ideal passend zum Anlass - zunächst die anwesenden Kinder die Entstehung und Entwicklung des Ortes „mitten im Wald“ symbolisch nachbauen und im Dialog mit Gabriele Zucker stand danach das Thema „Zu Haus in Sperberslohe“ im Mittelpunkt.
Bei den abschließenden Fürbitten des Festgottesdienstes wurden beide von Pfarrer Norbert Heinritz und seinem katholischen Amtsbruder Michael Kneißl unterstützt und alle anwesenden Geistlichen dankten der Dorfgemeinschaft nochmals für die Einbindung der örtlichen Kirchengemeinden ins Jubiläum durch diesen Gottesdienst. Sehr zufrieden war zudem nach dem Ende der offiziellen Veranstaltungen am Abend auch die Ortsfeuerwehr, die trotz der Regenfälle zwischendurch alle Festbesucher gut verköstigen konnte und bis zum Abschluß des Jubiläumstages alle vorbereiteten Reserven aufgebraucht hatte. (jör)
Foto 1 (jör): Zum „Tag des offenen Dorfes“ im Rahmen des 850jährigen Jubiläums von Sperberslohe hatten mehrere Bauernhöfe ihren Privatgrund geöffnet. Einer davon war der moderne Hof der Familie Kübler, wo die Besucher des Festtags außerdem viel über moderne Waldwirtschaft an den Informationsständen der Forstbetriebsgemeinschaft (FGB) Roth und der zuständigen Berufsgenossenschaft über deren Aufgaben und Arbeit erfuhren.
Foto 2 (jör): Während die Familie Ziegler ihre Hofanlage (im Hintergrund) mit bis heute bestehender Landwirtschaft in alten Hofgebäuden mit allen Nebengebäuden für die Besucher öffnete, war auf der benachbarten historischen Hof der Familie Buchwald dieser restaurierte Traktor der Firma Porsche aus der frühen Nachkriegszeit ein beliebtes Anschauungsobjekt.
Foto 3 und 4 (jör): Sperberslohe „en miniature“ stand unter dem Motto „Zu Haus sein“ im Zentrum des Festgottesdienstes im Festzelt am Sonntagnachmittag. Eine willkommene Hilfe für Pfarrerin Alexandra Büttner waren dabei beim familienorientierten Gottesdienst die anwesenden Kinder beim „Dorfbau“ (Bild 3), während sie bei den abschließenden Fürbitten von Gabriele Zucker sowie den beiden Pfarrern Norbert Heinritz und Michael Kneißl unterstützt wurde (Bild 4) und die Posaunenchöre aus Röthenbach St.Wolfgang und Wendelstein die musikalische Umrahmung übernahmen.
Kinder- und Sommergrillfest der Ortswehr war gelungener Auftakt zum Ortsjubiläum
„Kinder-Schmieden“ und das Spieleprogramm kamen gut an
Sperberslohe - Passend zum Auftakt des aktuellen 850jährigen Ortsjubiläums von Sperberslohe mit dem traditionellen Kinder- und Sommergrillfest der Ortsfeuerwehr erwies sich Petrus heuer als Freund der Sperbersloher: Ergänzend zum Spieleangebot beim Kinderfest gab es heuer als Vorgeschmack aufs Schmiedetreffen „Hammer IN“ die Gelegenheit zum Schmieden für Kinder und auch das Grillfest ab 17 Uhr war erneut als Anziehungspunkt für viele Besucher aus der Gemeinde Wendelstein und darüber hinaus.
Das Vereinssommerfest der Sperbersloher Feuerwehr begann traditionell mit dem Kinderfest und für die Kinder hatte das Helferteam der Ortsfeuerwehr ein Spieleangebot mit mehreren Stationen aufgebaut wie etwa Geschicklichkeitsspielen. Für alle teilnehmenden Kinder - diesmal waren es mehr als 70 - gab es dafür nach Erledigung der Spielaufgaben einen Preis und als besondere Attraktion unterstützte erneut die Wendelsteiner Feuerwehr das Kinderfest mit einem ihrer Löschfahrzeuge als Anschauungsobjekt sowie für Fragen und zum „Probesitzen“, während die Ortswehr in ihrem Mannschaftswagen für den Nachwuchs die Gelegenheit zum Mitfahren anbot.
Einen kindgerechten „Vorgeschmack“ aufs Schmiedetreffen „Hammer IN“ am nächsten Wochenende 26-28. Juli bot eine Schmiedeaktion für Kinder, die mit Arbeitsschürze und Schutzbrille sich selbst ein Erinnerungsstück am Fallhammer herstellen durften, während die Aktiven der Ortswehr die Erwachsenen beim Kinderfest mit Kaffee und Kuchen versorgten. Im Vorgriff auf den am Sonntag, 28. Juli, anstehenden „Tag des offenen Dorfes“ als Hauptaktion im Rahmen des diesjährigen Ortsjubiläums zur 850-Jahrfeier machten viele auch vom Festplatz aus einen kurzen Abstecher zum derzeit aktiven Kohlenmeiler der Familie Kübler im nahen Wald.
Viele treue Gäste beim abendlichen Grillfest
Danach lockte das abendliche Grillfest wie in den Vorjahren viele Besucher zum Festplatz: Ab 17 Uhr hielt die Feuerwehr unter der Leitung von Kommandantin Hannelore Huber und Vereinsvorsitzendem Sven Homburg für ihre Gäste fränkische Spezialitäten vom Grill bereit. Als „treue Ehrengäste“ gehörten dabei 1.Bürgermeister Werner Langhans, Altbürgermeister und Ehrenbürger Wolfgang Kelsch und weitere Vertreter aus der Politik ebenso zu den Besuchern wie viele Gäste und Vereine aus der Gemeinde und dem Landkreis und Abordnungen von Feuerwehren aus der Nachbarschaft. (jör)
Bild 1 (jör): Beim „Kinder-Schmieden“ durfte sich der Nachwuchs am Kinderfest der Sperbersloher Feuerwehr unter fachgerechter Anleitung und „zünftig“ mit Arbeitsschürze und Schutzbrille dieses Jahr ein Erinnerungsstück ans Fest selbst schmieden.
Bild 2 (jör): Wie in den letzten Jahren unterstützte auch die Wendelsteiner Feuerwehr das Sommerfest ihrer Sperbersloher Kameraden und stellte beim Kinderfest für Fragen rund um die Feuerwehr und zum „Probesitzen“ eines ihrer großen Löschfahrzeuge zur Verfügung.
Neuwahlen und Jahresrückblick bei der Versammlung der Feuerwehr Sperberslohe
Ruhiges Einsatzjahr und aktives Vereinsjahr für die Ortswehr
Sperberslohe - Neben dem Rückblick auf ein ruhiges Einsatzjahr und ein sehr aktives Vereinsjahr 2017 waren die Neuwahlen für den Gesamtvorstand des Feuerwehrvereins einer der Hauptpunkte bei der jetzigen Generalversammlung der Feuerwehr Sperberslohe. In besonderer Erinnerung wird der Ortswehr das vergangene Jahr insofern sein, als bei der Kommandantenwahl mit Hannelore Huber erstmals in der Geschichte der Ortswehr eine Kommandantin gewählt wurde, weshalb aufgrund dieses Wechsels diesmal auch zwei Kommandantenberichte anstanden.
Als Ehrengast konnte Vorsitzender Sven Homburg heuer 2. Bürgermeister Klaus Vogel im vollbesetzten Schulungsraum des Feuerwehrhauses herzlich begrüßen und dem Vorsitzenden oblag auch der erste der Rückblicke auf das Vereins- und Feuerwehrjahr 2017 mit dem Bericht über die Vereinsaktivitäten. Bei den „Traditionsveranstaltungen“ war vor allem das Sommergrillfest mit Kinderfest ein Höhepunkt, das erstmals mit einer nächtlichen „Feuershow“ endete. Eine gelungene Veranstaltung war zudem die Tagesfahrt nach Abensberg zum „Hundertwasserturm“ mit einem Abstecher nach Wolnzach zum dortigen Hopfenmuseum.
Sehr erfolgreich war die Feuerwehr erneut beim Bürgerschießen der Wendelsteiner Schützengesellschaft. Zum Jahresende 2017 hatte der Feuerwehrverein die Zahl an 81 Mitgliedern und zwei Ehrenmitgliedern, von denen 25 auch die aktive Wehrmannschaft bildeten. Leider gab es wieder mehrere Todesfälle unter den langjährigen Mitgliedern, wofür die Versammlung zum Abschluß des Berichts eine Gedenkminute abhielt. Seinen Rückblick beschloss Sven Homburg mit dem Dank an alle Helfer im Verein und in der aktiven Wehr, ob als Förderer oder direkt „helfende Hand“ bei den Veranstaltungen, und an die Gemeinde für deren Unterstützung.
Zwei Einsätze und viele Übungen und Belehrungen
Als ehemaliger Kommandant für die letzten zwölf Jahre und die ersten Jahresmonate 2017 eröffnete Werner Lorenz den diesmal „doppelten“ Kommandantenrückblick“ und schloss sich gern dem Dank des Vereinsvorsitzenden an. Die zwei einzigen Einsätze des Jahres 2017 ereigneten sich beide noch in seiner Amtszeit, womit seine Nachfolgerin Hannelore Huber und ihr neuer Stellvertreter Bernd Schüssel damit ein relativ ruhiges erstes Amtsjahr hatten. Beiden wünschte er für ihre neue Aufgabe viel Erfolg und stets gute Rückkehr für alle Aktiven von den Einsätzen und Übungen, die - was nicht zu vergessen sei - auch zu den Feuerwehrtätigkeiten gehörten.
Als Nachfolgerin konnte Hannelore Huber berichten, dass mehrere Aktive der Ortswehr an fachlichen Fortbildungen teilnahmen und gratulierte ihrem Stellvertreter zum Abschluss des Lehrgangs für Feuerwehrführungskräfte an der Feuerwehrschule. Die Wehr hatte zudem neben den eigenen Übungen und Belehrungen auch gemeinsame Übungen mit benachbarten Feuerwehren. Auch ihr besonderer Dank galt der Gemeinde Wendelstein, da die Sperbersloher Feuerwehr in 2018 für ihre Grundausstattung eine neue Feuerlöschpumpe erhält. Der Kassenbericht von Markus Betz setzte danach die Rückblicke der Generalversammlung fort.
Neue Jungfeuerwehrler sind immer willkommen
Wie aktiv die Jugendfeuerwehr im Jahr 2017 war, konnten die Jugendwarte Max Blank und Max Ziegler berichten: Neben Belehrungen und Übungen in der Ortswehr nahm der Feuerwehrnachwuchs auch an den Übungen und Veranstaltungen der gemeindlichen Gesamtjugendwehr teil. Ein besonderes Erlebnis war im letzten Jahr die Pfingstfahrt der Gesamtjugendwehr zur Feuerwehr der polnischen Partnergemeinde Zukowo. Ein „halber“ Wehmutstropfen sei, dass von den drei Jungfeuerwehrlern zu Jahresbeginn inzwischen zwei in die aktive Wehr wechselten. Neue Jugendliche, so die beiden Jugendwarte, sind also für die Ortsfeuerwehr stets willkommen.
Bei den anstehenden Neuwahlen für den Gesamtvorstand wurde der jetzige 1.Vorsitzende Sven Homburg einstimmig bestätigt, neu in der Vereinsführung als 2.Vorsitzende ist Hannelore Huber aufgrund ihres Amts als 1.Kommandantin und als Kassier und Schriftführer wurde einstimmig Markus Betz wiedergewählt. Als Beisitzer wurden Max Blank, Martin Gronauer, Robert Holzammer, Christian Kübler und Bernd Schüssel wiedergewählt und als Kassenprüfer Martin Ermer und Johann Scheller. Weiterhin wurde das Schiedsgericht neugewählt, wobei hier Stefan Schüssel und Georg Ziegler bestätigt und Hans Kübler neugewählt wurden.
Der Ausblick auf die Vereinsveranstaltungen 2018 beschloss die Tagesordnung und mit einem Grußwort von 2. Bürgermeister Klaus Vogel endete die Versammlung. Er beglückwünschte die neu- und wiedergewählten Vorstandsmitglieder und dankte dem Feuerwehrverein wie auch der aktiven Wehr für deren vielfältiges Engagement das ganze Jahr über. Eines sei bei den Berichten der Versammlung aufgefallen: Was immer die Ortswehr und der Verein machen, die Sperbersloher Wehr ist stets stark und aktiv mit dabei und dieser ehrenamtliche Einsatz, ob beim Brandschutz oder für die Dorfgemeinschaft könne derzeit nicht hoch genug geschätzt werden. (jör)
Feuerwehr Sperberslohe dankte mit Ehrenabend den langjährigen Vereinsmitgliedern
Urkunden und Ehrennadeln für bis zu 50 Jahre Vereinstreue
Sperberslohe - Im Feuerwehrhaus Sperberslohe war der Schulungsraum wie in den Vorjahren bis zum letzten Platz besetzt, als die Ortsfeuerwehr beim jährlichen Ehrenabend als Dankeschön für die Vereinstreue und Mithilfe der Mitglieder im Verein heuer mehrere Vereinsmitglieder besonders auszeichnen konnte: Urkunden und Ehrennadeln gab es dabei heuer für bis zu 50jährige Vereinstreue zum Feuerwehrverein.
Zusammen mit Kommandantin Hannelore Huber konnte Vereinsvorsitzender Sven Homburg zur Freude des örtlichen Feuerwehrvereins neben vielen Vereinsmitgliedern und Förderern zum Ehrenabend diesmal 1.Bürgermeister Werner Langhans, Altbürgermeister Wolfgang Kelsch, Ehren-Kreisbrandmeister Erhard Schneider, Kreisbrandmeister Christian Mederer sowie Pfarrer Michael Kneißl und Ehrenmitglied Dominikus Betz als Ehrengäste willkommen heißen. Den Ehrenabend des Feuerwehrvereins würdigte er als wichtige Veranstaltung zum besonderen Dank an die Aktiven und Vereinsmitglieder für deren ganzjähriges Engagement für „ihre“ Ortsfeuerwehr.
Auf die fränkische Stärkung nach der Begrüßung folgten die anstehenden Ehrungen, die in diesem Jahr mehreren treuen Vereinsmitgliedern galten. Für die fünfjährige Vereinstreue erhielten Andrea Mangold-Fendt und Peter Fendt von Vorsitzendem Sven Homburg die bronzene Vereinsehrennadel mit Dankurkunde. Werner Kübler und Helmut Meier sind bereits seit 40 Jahren Mitglieder beim Sperbersloher Feuerwehrverein und wurden ebenso wie Wilhelm Meier und Johann Scheller für ihre 50jährige Vereinszugehörigkeit von Vorsitzenden Sven Homburg mit einer Ehrenurkunde für ihre lange Vereinstreue ausgezeichnet.
Dankurkunde für ehemaligen Kommandanten Werner Lorenz
Einen besonderen Dank hatten sich der Feuerwehrverein und die aktive Wehr für den Abschluß der Ehrungen aufgehoben: Für seine 12jährige Amtszeit als Kommandant erhielt Werner Lorenz von seiner Feuerwehr als offizielle Verabschiedung eine Dankurkunde. In seiner Amtszeit war er zudem stellvertretender Gesamtjugendwart der Jugendfeuerwehren in der Gemeinde für mehrere Jahre und hatte im laufenden Jahr bei den anstehenden Neuwahlen nach zwei Amtszeiten als Kommandant nicht mehr kandidiert. Seine Nachfolgerin an der Spitze der Sperbersloher Ortsfeuerwehr ist seit wenigen Monaten als erste Kommandantin gemeindeweit Hannelore Huber. (jör)
Foto: Auch heuer konnte die Feuerwehr Sperberslohe wieder mehrere Vereinsmitglieder im Rahmen ihres Ehrenabends mit Dank- und Ehrenurkunden auszeichnen, darunter Werner Lorenz (2.v. links) als ehemaligen Kommandanten für die letzten zwölf Jahre.
Sperbersloher Feuerwehr-Sommerfest bot bei Kinderfest auch Schmiedevorführung
Ideales Wetter garantierte Sommerfest für die ganze Familie
Sperberslohe - Bei idealem Wetter und dem großen Spieleangebot erwies sich das Sommerfest der Sperbersloher Feuerwehr mit Kinderfest an der Hembachbrücke erneut als Anziehungspunkt für viele Besucher aus der Gemeinde Wendelstein und darüber hinaus. Eine besondere Attraktion war die Möglichkeit für die Kinder, selbst einmal als Schmied tätig zu werden und sich ein kleines Hufeisen zu schmieden. Beim späteren Grillfest der Ortswehr hatte heuer ein junger DJ vom Wendelsteiner Gymnasium seine Premiere und sorgte am Abend zusätzlich mit einer Feuershow für gute Stimmung beim Festpublikum.
Mit dem Kinderfest wurde das Sommerfest am Nachmittag traditionell auf dem Festgelände eröffnet und für mehr als 50 Kinder hatte das Helferteam der Ortsfeuerwehr ein großes Spieleangebot mit Stationen wie einer Spritzwand, Zielwerfen, Enten angeln und einem Bastelkoffer für bestimmte Aufgaben als Mischung aus Spaß, Kreativität und Können aufgebaut, um nach Erledigung der Spielaufgaben einen Preis zu erhalten. Als besondere Attraktion unterstützten der benachbarte Schmiedemeister Peter Brunner und Helfer das Fest mit einer mobilen Schmiede, wo die Kinder sich selbst als Erinnerung ein kleines Hufeisen schmieden durften.
Ebenso begehrt beim Nachwuchs war die Mitfahrgelegenheit im Feuerwehrauto der Ortswehr und das Kinderschminken, während die Aktiven der Ortsfeuerwehr die Erwachsenen am Nachmittag mit Kaffee und Kuchen versorgten. Auch das Grillfest im Anschluss an das Kinderfest lockte wie in den Vorjahren wieder viele Besucher: Unter der Leitung von Kommandantin Hannelore Huber und Vereinsvorsitzendem Sven Homburg hielten die Helfer der Feuerwehr ab 17 Uhr für die Gäste fränkische Spezialitäten vom Grill bereit und als Premiere sorgte mit Max Dettenthaler ein junger DJ vom Gymnasium Wendelstein musikalisch und mit einer Feuershow für gute Stimmung.
Treue Festbesucher über die Gemeindegrenzen hinaus
Als Ehrengäste konnten die Gastgeber unter anderem 1.Bürgermeister Werner Langhans samt seiner beiden Stellvertreter am Sommerfest begrüßen und zur Freude der Gastgeber fanden trotz weiterer Feste in der Umgebung neben den Ehrengästen aus Gemeinde und Landkreis auch wieder viele treue Festbesucher aus der Gemeinde Wendelstein und darüber hinaus den Weg zum Festplatz an der Hembachbrü>
Foto 1 (jör): Eine besondere Attraktion heuer beim Feuerwehr-Sommerfest war die mobile Schmiede, an der die Kinder unter Anleitung von Freunden von Schmiedemeister Peter Brunner ein kleines Hufeisen als Erinnerung schmieden durften.
Foto 2: Nicht nur für die Erwachsenen war viel beim Sommerfest der Sperbersloher Feuerwehr geboten, auch die Kinder kamen zum Zuge mit einem eigenen Kinderfest am Nachmittag.
Kommandanten-Neuwahlen bei der Freiwilligen Feuerwehr Sperberslohe
Hannelore Huber und Bernd Schüssel führen die FFW
Sperberslohe - Ab jetzt hört die Sperbersloher Feuerwehr auf die Kommandos von Hannelore Huber, die bei der anstehenden Kommandanten-Neuwahl zur neuen Kommandantin und überhaupt ersten Kommandantin einer Feuerwehr in der Marktgemeinde gewählt wurde. In den letzten zwölf Jahren war sie bereits die Stellvertreterin von Kommandant Werner Lorenz, der nach zwei Wahlperioden aus Altersgründen nicht mehr zur Wahl antrat, neuer Stellvertreter wurde bei den jetzigen Wahlen Bernd Schüssel.
Anläßlich der regulären Neuwahlen der beiden Kommandanten in einer freiwilligen Feuerwehr, die in Bayern alle sechs Jahre stattfinden, eröffnete Werner Lorenz als bisheriger Kommandant die Versammlung mit der Bekanntgabe, dass er nach zwölf Jahren in diesem Amt aus Altersgründen nicht für eine weitere Wahlperiode zur Verfügung stehe. Dabei dankte er zugleich allen Aktiven der Ortsfeuerwehr für die gute Zusammenarbeit in der Ortswehr in den letzten zwei Wahlperioden als Kommandant und die geleistete gemeinsame Arbeit als Ortswehr wie als Teil der Sperbersloher Dorfgemeinschaft. Für die Gemeindeverwaltung schloss sich danach Kämmerer Stefan Zeltner gern diesem Dank an.
Unter der Leitung von Stefan Zeltner und dessen Mitarbeiterin Petra Sakuler fanden danach die satzungsgemäßen Neuwahlen der aktiven Feuerwehrführung statt, Hier erhielt die bisherige Stellvertreterin Hannelore Huber in geheimer Wahl die einstimmige Bestätigung als neue Kommandantin, ebenso einstimmig wurde Bernd Schüssel zum neuen Stellvertreter gewählt. Das neue Kommandantenduo, dem Werner Lorenz nach den Wahlen viel Freude, Glück und Erfolg beim neuen Amt wünschte, wird damit in den kommenden sechs Jahren die Sperbersloher Feuerwehr führen. Vor Amtsantritt beider ist jetzt nur noch die Bestätigung durch den Gemeinderat und die Landkreis-Feuerwehrführung nötig. (jör)
Foto (FFW): Das neue und ehemalige Führungsduo der Sperbersloher Feuerwehr mit Gemeindekämmerer Stefan Zeltner (links) nach den Kommandantenwahlen: Neue Kommandantin wurde die bisherige Stellvertreterin Hannelore Huber (2.v. rechts), Bernd Schüssel (2.v. links) ist neuer Stellvertreter und Werner Lorenz (rechts) trat nach 12 Jahren nicht mehr als Kommandant aus Altersgründen an.
Feuerwehr Sperberslohe blickte bei Generalversammlung auf ihre Aktivitäten zurück
Durchwachsenes Einsatz- und Vereinsjahr für die Ortswehr
Sperberslohe - Auf ein durchwachsenes Vereins- und Einsatzjahr mit Freud und Leid blickten sowohl Sven Homburg als Vorsitzender des Feuerwehrvereins bei der diesjährigen Generalversammlung der Sperbersloher Feuerwehr zurück wie auch Kommandant Werner Lorenz für die aktive Wehr. Erfreulich war vor allem, dass die aktive Wehrmannschaft erneut gewachsen ist und jetzt 33 Feuerwehrleute bei der Ortswehr Dienst tun. Auch die eigene Feuerwehrjugend ist mit drei Aktiven personell stark. Aufgrund der besonderen Verbindung der Feuerwehr zur gräflichen Familie von Faber-Castell war zugleich der Tod von Ehrenmitglied Anton Wolfgang Graf von Faber-Castell ein großer Verlust für die Wehr.
Nach der Begrüßung von 1. Bürgermeister Werner Langhans als Ehrengast oblag Vorsitzendem Sven Homburg auch der Auftakt der Rückblicke auf das vergangene Vereins- und Feuerwehrjahr mit dem Bericht über die Vereinsaktivitäten. Neben den „Traditionsveranstaltungen“ als Höhepunkten mit der Jahreshauptversammlung, dem Sommergrillfest mit Kinderfest, einer Tagesfahrt nach Heidelberg, dem Kameradschaftsabend mit Ehrungen, der Teilnahme am Wendelsteiner Weihnachtsmarkt und der Silvesterfeier als „neuer Tradition“ im Vereinsjahr hielt der Feuerwehrverein erstmals für die Dorfgemeinschaft einen „Kinderfasching“ ab.
Sehr erfolgreich war die Feuerwehr wieder beim Bürgerschießen der Wendelsteiner Schützengesellschaft. Zum Jahresende 2016 hatte der Feuerwehrverein die Zahl an 82 Mitgliedern und drei Ehrenmitgliedern sowie erneut auch Neuzugänge, darunter Jugendliche und Erwachsene als Verstärkung für die aktive Wehrmannschaft. Von ihrem Ehrenmitglied Anton Wolfgang Graf von Faber-Castell nahm die Feuerwehr zudem in würdiger Weise Abschied, da sie vor dessen Beerdigung in der Schlosskapelle in Stein die Nachtwache übernahm und auch bei der Beisetzung mit einem Ehrengeleit den Trauerzug begleitete.
Neuzugänge bei der aktiven Wehr
Seinen Rückblick beschloss Sven Homburg mit einem persönlichen Dank an alle Helfer im Verein und in der aktiven Wehr, ob als Förderer oder direkt „helfende Hand“ bei den Veranstaltungen, und an die Gemeinde für deren Unterstützung. Kommandant Werner Lorenz schloss sich in seinen Jahresrückblick für die aktive Wehr gern diesem Dank an. Besonders erfreulich sei, so Lorenz, dass die Zahl der aktiven Feuerwehrkameraden erneut gewachsen ist und derzeit 33 Aktive zur Wehrmannschaft gehören, darunter sechs Frauen und drei Jugendfeuerwehrler. In 2017 werden jedoch zwei der Jugendlichen altersbedingt in die aktive Wehrmannschaft wechseln.
Auch deshalb bat er alle Anwesenden, weiterhin im Ort für den Feuerwehrdienst zu werben. Allen Aktiven dankte er zudem für ihr Engagement bei den vielen Übungs- und Ausbildungsveranstaltungen, wobei 2016 insgesamt 20 Termine anstanden mit Belehrungen und Übungen für die Gesamtwehr und für den Feuerwehrnachwuchs weitere eigene Übungsabende. Die sechs Alarmierungen mit teilweise schlimmer Einsatzlage eingerechnet, war die gesamte Wehrmannschaft damit 2016 insgesamt 1500 Stunden im Einsatz. Besondere Ereignisse im Übungsplan waren die gemeinsamen Einsatzübungen mit anderen Feuerwehren in der Gemeinde und darüber hinaus, die so die gute Zusammenarbeit der Feuerwehren untereinander stärkten.
Fahrtsicherheitstraining und Besuch bei der BF Nürnberg
Weitere interessante Termine waren ein Fahrtsicherheitstraining und der Besuch in der „Hafenwache“ 4 der BF Nürnberg. Ein abschließender Dank von Werner Lorenz galt zudem der Gemeinde und der gemeindlichen Feuerwehrführung für deren zuverlässige Unterstützung der Ortswehr. Der Bericht der Jugendwarte Max Blank und Max Ziegler war für beide eine Premiere: Neben den Belehrungen und Übungen in der Ortswehr hatten die derzeit drei Jungfeuerwehrleute noch einige Termine mehr mit Übungen und Veranstaltungen der Gesamtjugendwehr der Gemeinde. Hier waren eine Großübung der Jugendfeuerwehren über die Gemeindegrenzen hinaus auf dem Gelände der Firma Niehoff und die „24 Stunden-Übung“ besondere Erlebnisse.
Da auch der Kassenbericht von Markus Betz großes Lob der Kassenprüfer erhielt, erfolgte die erforderliche Entlastung einstimmig. Satzungsgemäß waren weiterhin die Mitglieder des Schiedsgerichts neu zu wählen, hier erhielten wie bisher Hannelore Huber, Stefan Schüssel und Georg Ziegler das Vertrauen der Mitglieder. Aktuelle Termine für 2017 waren weitere Punkte auf der Tagesordnung: Das Sommergrillfest mit Kinderfest wird am 15. Juli stattfinden und der Kameradschaftsabend am 14. Oktober. Weiterhin ist auch wieder eine Silvesterfeier gemeinsam mit der Dorfgemeinschaft vorgesehen.
Das Grußwort von 1. Bürgermeister Werner Langhans beschloss danach die Versammlung. Er dankte dem Feuerwehrverein wie auch der aktiven Wehr für deren vielfältiges ehrenamtliches Engagement als wichtiges Element der Dorfgemeinschaft wie für den Brandschutz. Die besondere Verbindung und lange Freundschaft von Wehrmannschaft und Verein zur gräflichen Familie von Faber-Castell werde hoffentlich auch in Zukunft weiterbestehen. Gerade die Bedeutung der Feuerwehr in Sperberslohe als einziger Verein im Dorf sei wichtig für eine lebendige Gemeinschaft und Veranstaltungen wie das Sommergrillfest seien beste Beispiele dafür. (jör)
Feuerwehrnachwuchs der Gemeinde mit Prüfungen zur „Deutschen Jugendflamme“
Leistungsprüfung für gemeindlichen Feuerwehrnachwuchs
Wendelstein - Insgesamt 24 Jugendliche aus den Ortsfeuerwehren Groß- und Kleinschwarzenlohe sowie Raubersried, Röthenbach St.Wolfgang und Wendelstein in der Gemeinde Wendelstein waren zur Prüfung der „Deutschen Jugendflamme“ angetreten und für alle konnten die Schiedsrichter danach einen schönen Erfolg bekannt geben: Alle 24 hatten in den beiden zu prüfenden Stufen 1 und 2 bei der Gesamtprüfung auf dem Wendelsteiner Feuerwehrhof die Prüfung problemlos bestanden.
Ergänzend zu den Leistungsprüfungen auch für den Feuerwehrnachwuchs in Bayern treten seit vielen Jahren die Jugendlichen der Ortsfeuerwehren in der Gemeinde Wendelstein auch zur Prüfung zur „Deutschen Jugendflamme“ als weiterem Praxis- und Wissenstest an. Je nach Stufe der Prüfung steigend werden dabei in drei Stufen technische und praktische Grundlagen für den Feuerwehrdienst bei den Jugendfeuerwehren geprüft: Dominiert bei Stufe I noch das theoretische Wissen, beinhaltet die Stufe II auch einen praktischen Teil mit Aufbau eines Wasserringmonitors und die Stufe III rückt die praktischen Einsatzaufgaben noch mehr in den Vordergrund.
Bei den Prüfungsstufen gehören theoretische Fragen zur Fahrzeug- und technischen Gerätekunde zur Grundlage der „Deutschen Jugendflamme“, worauf sich die Jugendlichen in
ihren Ortswehren gut vorbereitet hatten und die Teilnehmer der Stufe II hatten mit dem „Wasserringmonitor“ eine zusätzliche praktische Aufgabe. Aus den Ortswehren Groß- und Kleinschwarzenlohe,
Raubersried, Röthenbach St.Wolfgang und Wendelstein beteiligten sich 24 Jungfeuerwehrler an dieser Prüfung. Kreisbrandrat Werner Löchl, Kreisbrandinspektor Egbert Petz und Matthias Hiltner als
Fach-KBM für die Jugendarbeit nahmen dabei als Ehrengäste der Landkreis-Feuerwehrführung und Beobachter bei der Prüfung teil.
Problemlos die Prüfung gemeistert
Die guten Wünsche, die Bürgermeister Werner Langhans ebenso wie Kreisbrandrat Werner Löchl, Kreisbrandinspektor Egbert Petz und KBM Matthias Hiltner zu Beginn in ihren Grußworten den Prüflingen
mit auf den Weg gaben, erfüllten sich: Von den Schiedsrichtern aus den Wehren der Marktgemeinde bei ihren jeweiligen Aufgaben begutachtet, schafften alle Jugendlichen jeweils in ihrer Stufe die
„Deutsche Jugendflamme“, wozu die Ehrengäste nach Ende der Gesamtprüfung mit allen theoretischen wie praktischen Aufgaben den Prüflingen gratulierten. Aus Großschwarzenlohe nahmen diesmal Luna Birner
und Fatih Kütükcü (beide Stufe I) teil.
Zur Prüfung der Stufe I traten aus Kleinschwarzenlohe Tim Hauffenmeyer, Justin Maiwald, Paul Nestmeyer und Rico Zaki an. Die Raubersrieder Wehr war mit Paula Pfann
(Stufe I), Marie Heubeck, Christoph Böhm und Franz Pfann (alle Stufe II) vertreten, Sabine Ebersberger aus Röthenbach St.Wolfgang absolvierte die Prüfung der Stufe II. Aus der Feuerwehr Wendelstein
traten Felix Florian, Oliver Seiler und Timm Oliver in Stufe I an und für die Stufe II Anna-Lena Feder, Katja, Sandra und Tanja Heider, Tamara Helgert, Cedric Ebeling, Alexander Hungerecker, Dominik
Overmann, Daniel Treuheit sowie Dominik Wagner. (jör)
Foto (jör): Der Feuerwehrnachwuchs aus den Ortswehren der Gemeinde Wendelstein bei der erfolgreichen Prüfung zur „Deutschen Jugendflamme“ auf dem gemeinsamen
Gruppenbild mit den Ehrengästen und den Ausbildern sowie Jugendwarten der einzelnen Ortswehren.
Feuerwehr Sperberslohe dankte mit Ehrenabend den treuen Aktiven und Mitgliedern
Feuerwehr-Ehrenkreuze in Silber und Gold an treue Aktive
Sperberslohe - Wie in den Vorjahren war der Schulungsraum im Sperbersloher Feuerwehrhaus bis zum letzten Platz besetzt, als die Ortsfeuerwehr beim jährlichen Ehrenabend als Dankeschön für die Vereinstreue und Mithilfe der Mitglieder im Verein heuer wieder Aktive und Vereinsmitglieder besonders auszeichnen konnte: Neben Ehrennadeln für die bis zu 60jährige Vereinstreue zum Feuerwehrverein wurden mehrere aktive Mitglieder für 25 und 40 Jahre aktiven Dienst geehrt und befördert.
Vereinsvorsitzender Sven Homburg konnte zusammen mit Kommandant Werner Lorenz zu seiner Freude neben vielen Vereinsmitgliedern und Förderern auch Landrat Herbert Eckstein, Altbürgermeister Wolfgang Kelsch, 3.Bürgermeister Willibald Milde sowie Kreisbrandinspektor Egbert Petz, Ehren-Kreisbrandmeister Erhard Schneider, Kreisbrandmeister Christian Mederer und Ehrenkommandant Hans Kreuzmann als Ehrengäste im Feuerwehrhaus herzlich willkommen heißen. Den Ehrenabend des Feuerwehrvereins nannte er eine wichtige Veranstaltung zum Dank an die Aktiven und Vereinsmitglieder für deren ganzjähriges Engagement für die Ortsfeuerwehr.
Der fränkischen Stärkung nach der Begrüßung folgten die anstehenden Ehrungen, die in diesem Jahr sowohl langjährigen aktiven Feuerwehrleuten der Ortswehr wie auch treuen
Vereinsmitgliedern galten. Gemeinsam mit den Ehrengästen der überörtlichen Feuerwehrführung und aus der Kommunalpolitik zeichnete Kommandant Werner Lorenz dabei drei Aktive aus: Günther Fromm und
Hans Kübler wurden für 40jährige aktive Dienstzeit mit dem bayerischen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold geehrt und Tobias Schneider erhielt diese staatliche Auszeichnung in Silber für seine 25jährige
aktive Zugehörigkeit zur Sperbersloher Ortswehr.
Nachdem Norbert Feder, Christian Kübler und Tobias Schneider durch Kommandant Werner Lorenz zudem zum Oberfeuerwehrmann befördert worden waren, folgten die Ehrungen für Vereinsmitglieder. Für fünfjährige Vereinstreue erhielt Rainer Braband von Vorsitzendem Sven Homburg die bronzene Vereinsehrennadel, die silberne Vereinsehrennadel bekamen Bianca Fromm, Peter Brunner und Christian Kübler für 15 Jahre Vereinszugehörigkeit. Martin Gronauer, Wolfgang Hahn und Kommandant Werner Lorenz, alle seit 25 Jahren Vereinsmitglieder, sowie Josef Ermer und Hans Schüssel - beide seit 60 Jahren im Feuerwehrverein - wurden mit der Vereinsehrennadel in Gold samt Ehrenurkunde ausgezeichnet.
Nach diesem großen Ehrungsblock dankte Landrat Herbert Eckstein den Aktiven sowie passiven Mitgliedern und Förderern für deren Engagement in der Ortsfeuerwehr. Die
Menschen, die helfen - so der Landrat - seien dabei das Wichtigste, egal ob als Aktive in der Ortswehr oder als Mithelfer im Verein bei dessen Aktivitäten. 3. Bürgermeister Willibald Milde würdigte
besonders, dass Feuerwehrleute das Ehrenamt vorlebten und unter dem Wahlspruch „Gott zur Ehr - dem Nächsten zur Wehr“ ihren Mitmenschen im Notfall zuverlässig helfen. Diesem Lob und Dank schloss sich
Kreisbrandinspektor Egbert Petz in seinem Grußwort samt Gratulationen gerne an. (jör)
Foto: Die Feuerwehr Sperberslohe konnte heuer viele Aktive und Vereinsmitglieder im Rahmen ihres Ehrenabends auszeichnen, die sich nach den Ehrungen zusammen mit
den Ehrengästen aus der überörtlichen Feuerwehrführung und der Kommunalpolitik zum Erinnerungsfoto zusammenstellten.
Feuerwehr-Sommerfest in Sperberslohe mit Kinderfest und musikalischer Premiere
Großer Auftritt für Musikband des Gymnasiums Wendelstein
Sperberslohe - Ideales Festwetter und das große Spieleangebot waren einmal mehr die Erfolgsgaranten für das Sommerfest der Sperbersloher Feuerwehr in der Ortsmitte an der Hembachbrücke mit Kinderfest. Als zusätzliche Attraktion zum Besichtigen beteiligte sich die Wendelsteiner Feuerwehr mit ihrem neuesten Löschfahrzeug und der Auftritt der Schulband des Wendelsteiner Gymnasiums als Nachwuchsband war eine gelungene Premiere für das Grillfest der Ortswehr.
Traditionell wurde das Sommerfest am Nachmittag mit dem Kinderfest auf dem Festgelände eröffnet und knapp 60 Kinder absolvierten das Spieleangebot mit mehreren Stationen als Mischung aus Spaß, Kreativität und Können, um nach Erledigung der Spielaufgaben einen Preis zu erhalten. Als weitere Attraktion des Fests hatte die Wendelsteiner Feuerwehr ihr neuestes Löschfahrzeug, ein HLF 20, mitgebracht und informierte gern die Festbesucher über die Ausstattung und Geräte im Fahrzeug. Die Aktiven der Ortsfeuerwehr versorgten dazu die Eltern und Großeltern am Nachmittag schon mit Kaffee und Kuchen.
Die Mitfahrgelegenheiten im Feuerwehrauto der Ortswehr waren beim Nachwuchs neben dem Spielparcour und dem Angebot zum Schminken ebenso begehrt bis zum Abend mit dem Übergang zum Grillfest, das wie in den Vorjahren wieder mehrere hundert Besucher lockte. Eine musikalische Premiere erlebten die Festbesucher dabei mit dem Auftritt der Schulband vom Wendelsteiner Gymnasium als Nachwuchsband. Unter der Leitung von Kommandant Werner Lorenz und Vereinsvorsitzendem Sven Homburg hielten die Helfer der Feuerwehr ab 17 Uhr für die Gäste fränkische Spezialitäten vom Grill bereit.
Viele treue Festbesucher
Als Ehrengäste konnten die Gastgeber diesmal Landrat Herbert Eckstein und 3.Bürgermeister Willibald Milde zum Fest begrüßen und zur Freude der Gastgeber fanden trotz weiterer Feste in der Umgebung neben den Ehrengästen aus Gemeinde und Landkreis ebenso wieder viele treue Festbesucher aus der Gemeinde Wendelstein und darüber hinaus den Weg zum Festplatz an der Hembachbrücke: Neben den Abordnungen der Feuerwehren aus der Marktgemeinde und umliegender Gemeinden folgten auch viele Wendelsteiner Vereine gern der Einladung zum Sommerfest, das erst am späten Abend gemütlich ausklang. (jör)
Foto (jör): Sowohl für den Nachwuchs, für den es beim Spielefest am Nachmittag viel zu erleben und austoben gab, wie auch für die Erwachsenen bot die Teilnahme der Wendelsteiner Feuerwehr mit ihrem HLF eine interessante Attraktion beim diesjährigen Sommerfest der Sperbersloher Ortswehr.
Übungsanlage für die Feuerwehren der Gemeinden Schwanstetten und Wendelstein
Feuerlöscher-Übungsanlage hilft bei Brandschutzausbildung
Wendelstein - Den richtigen Umgang mit dem Feuerlöscher im Einsatzfall können ab jetzt die zahlreichen Kameradinnen und Kameraden der zehn Feuerwehren im Brandmeisterbezirk Wendelstein-Schwanstetten mit einer mobilen Feuerlöscher-Übungsanlage trainieren, die im Rahmen einer Fortbildung der Gruppenführer und Kommandanten der Ortswehren aus beiden Gemeinden und in Anwesenheit der beiden Bürgermeister Werner Langhans und Robert Pfann der hiesigen Feuerwehrführung offiziell übergeben wurde.
In Abstimmung mit den Kommandanten der zehn Ortswehren in den beiden Gemeinden des Brandmeisterbezirks hatten Schwanstetten und der Markt Wendelstein als gemeinsame Neuanschaffung für die Ausbildung ihrer Feuerwehren eine „Feuerlöscher-Übungsanlage“ gekauft, die jetzt im Rahmen einer Fortbildung im Wendelsteiner Feuerwehrhaus für die Kommandanten und Gruppenführer vorgestellt und offiziell an die Feuerwehren übergeben wurde. Die Übergabe nahmen dabei beide zuständigen Bürgermeister Robert Pfann (Schwanstetten) und Werner Langhans (Wendelstein) gemeinsam mit Kreisbrandmeister Christian Mederer vor.
Bei der symbolischen Übergabe gemeinsam mit allen Kommandanten der zehn Feuerwehren erhellte der Feuerschein eines simulierten Papierkorbbrandes eindrucksvoll die Szenerie. Zur neuen mobilen Übungsanlage gehören zum einen verschiedene „entzündbare“ Übungsmodule vom Reifen- über den Öl- und Papierkorbbrand bis hin zum brennenden Bildschirm und wiederverwendbare und mit Druckfüllung nachfüllbare Feuerlöscher bilden das zweite Hauptelement der Übungsanlage, die damit ab jetzt allen Feuerwehren in beiden Gemeinden des Brandmeisterbezirks für die Ausbildung zur richtigen Handhabung im Einsatz zur Verfügung stehen.
Gute Ergänzung für die „ideale einsatznahe Ausbildung“
Bürgermeister Werner Langhans zeigte sich bei seinem Grußwort beeindruckt von der neuen Übungsanlage und ihren Möglichkeiten und würdigte die Neuanschaffung als wichtiges wie notwendiges Element bei den Ausbildungsgrundlagen in den Feuerwehren. Die mobile Übungsanlage sei eine ideale zusätzliche Ausrüstung für die praktische Ausbildung und gerade dies zeige, dass den Gemeinden Schwanstetten und Wendelstein die gute grundlegende Ausbildung in ihren Feuerwehren sehr wichtig sei. Diese Übungsanlage biete für die kleineren Ortswehren wie auch für die größeren Feuerwehren eine vielseitige Übungsmöglichkeit für den Ernstfall.
Robert Pfann dankte danach zudem allen anwesenden Kommandanten und Gruppenführern für deren Engagement in ihren Wehren auch mit der Bitte den Dank an alle Aktiven in den Wehren weiterzugeben, da sowohl die Führungskräfte wie auch die Aktiven in den Wehren viel Zeit ehrenamtlich und zusätzlich opferten, um das Jahr über für den Ernstfall zu üben oder sich wie an diesem Abend fachlich in Koordination mit anderen Institutionen für den vorbeugenden Brandschutz in ihren Orten und Heimatgemeinden weiterzubilden. Diese Zusammenarbeit sei enorm wichtig, um im Einsatzfall gut zusammenarbeiten zu können.
Die ausführliche Einweisung in die Einsatzmöglichkeiten der neuen Feuerlöscher-Übungsanlage für alle anwesenden Kommandanten und Gruppenführer aus den acht Feuerwehren im Markt Wendelstein und den beiden Wehren Leerstetten und Schwand war dabei nur eines der Themen der aktuellen Fortbildung der örtlichen Feuerwehr-Führungskräfte. Als weitere Themen standen an der Fortbildung zudem aktuelle Neuerungen beim Digitalfunk ebenso auf dem Programm wie Informationen über die öffentliche Wasserversorgung mit Verantwortlichen der beiden Frischwasser-Zweckverbände im Brandmeisterbezirk als kundigen Referenten. (jör)
Foto (jör): Sprichwörtlich „Feuer und Flamme“ für die Feuerlösch-Übungsanlage waren die Kommandanten der zehn Feuerwehren im Brandmeisterbezirk Schwanstetten-Wendelstein, als sie für zukünftige Übungszwecke die neue mobile Übungsanlage übereignet bekamen. An der symbolischen Übergabefeier nahmen auch Robert Pfann und Werner Langhans (Mitte) als Bürgermeister der Gemeinden Schwanstetten und Wendelstein teil.
Sperbersloher Feuerwehr wählte bei der Generalversammlung neue Jugendwarte
2015 war ein ruhiges Einsatz- und erfolgreiches Vereinsjahr
Sperberslohe - Für Sven Homburg als neuen Vorsitzenden des Feuerwehrvereins war die diesjährige Generalversammlung der Sperbersloher Feuerwehr eine Premiere - und eine gelungene dazu: Für die aktive Wehr, so Kommandant Werner Lorenz, war es nämlich ein ruhiges Einsatzjahr mit nur einer Alarmierung bei zugleich zwei Neuzugängen für die Wehrmannschaft und auch die weiteren Berichte zeigten das rege Vereinsleben mit mehreren Veranstaltungen und bei der aktiven Wehr das ausgiebige Ausbildungsprogramm auf. Bei den anstehenden Wahlen lösten Max Blank und Max Ziegler als junges Führungsduo für die Jugendwehr den bisherigen Jugendwart Günther Fromm im Amt ab.
Gemeinsam mit der Begrüßung von 3. Bürgermeister Willibald Milde als Ehrengast hatte der neue Vorsitzende Sven Homburg jedoch zuerst eine traurige Nachricht bekanntgeben und bat die Anwesenden um eine Gedenkminute für das vor wenigen Tagen mit 74 Jahren verstorbene Ehrenmitglied Anton Wolfgang Graf von Faber-Castell, einen langjährigen Förderer der Ortsfeuerwehr wie es auch schon dessen Vater gewesen war. Auch der Auftakt der Rückblicke auf das vergangene Vereins- und Feuerwehrjahr - mit dem Bericht über die Vereinsaktivitäten in 2015 - oblag als „Premiere“ danach Sven Homburg.
Als Höhepunkte im Vereinsjahr 2015 nannte er als „Standardveranstaltungen“ die Jahreshauptversammlung, das Sommergrillfest mit Kinderfest, eine Tagesfahrt in den Thüringer Wald, den Kameradschaftsabend mit Ehrungen, die Teilnahme am Wendelsteiner Weihnachtsmarkt und neu eine öffentliche Silvesterfeier. Sehr erfolgreich war die Feuerwehr wieder beim Bürgerschießen der Wendelsteiner Schützengesellschaft und erhielt als teilnehmerstärkster Verein einen Preis. Wie im Vorjahr wuchs erneut die Zahl an Vereinsmitgliedern, da der Verein zum Jahresende 2015 bei 81 Mitgliedern und drei Ehrenmitgliedern wieder mehrere Neuzugänge hatte, darunter auch Jugendliche und Erwachsene als Verstärkung für die aktive Wehrmannschaft.
Wehrmannschaft besteht derzeit aus 31 Aktiven
Mit einem persönlichen Dank an alle Helfer im Verein und in der aktiven Wehr, ob als Förderer oder direkt „helfende Hand“ bei den Veranstaltungen, und an die Gemeinde für deren Unterstützung beschloss Vorsitzender Sven Homburg seinen Rückblick. Diesem Dank schloss sich danach auch gern Werner Lorenz in seinen Jahresrückblick für die aktive Wehr an, dessen Bericht als nächstes anstand. Erfreut berichtete Werner Lorenz dabei, dass die Zahl der aktiven Feuerwehrkameraden erneut gewachsen ist und derzeit 31 Aktive zur Wehrmannschaft gehören, darunter fünf Frauen und aktuell drei Jugendfeuerwehrler.
Sein Dank galt auch allen Aktiven für ihr Engagement bei den vielen Übungs- und Ausbildungsveranstaltungen, wobei 2015 insgesamt 19 Ausbildungstermine anstanden mit Belehrungen und Übungen für die Gesamtwehr und für den Feuerwehrnachwuchs weitere eigene Übungsabende. Besondere Ereignisse waren hierbei wieder gemeinsame Einsatzübungen mit den anderen Feuerwehren in der Gemeinde und im Brandmeisterbezirk, die so die gute Zusammenarbeit der Feuerwehren untereinander stärkten. Festliche Anlässe waren zudem die Übergabefeier für ein neues Einsatzfahrzeug in Wendelstein und die Teilnahme an mehreren Feuerwehrjubiläen.
Generationswechsel im Amt des Jugendwarts
Ein interessanter Termin war für die Ortswehr heuer ein Besuch der ILS (Integrierte Leitstelle) in Schwabach - auch wegen der Umstellung der Feuerwehren auf Digitalfunk. Zu Einsätzen wurde die Feuerwehr 2015 nur einmal alarmiert. Ein abschließender Dank galt der Gemeinde und der gemeindlichen Feuerwehrführung für deren Unterstützung der Ortswehr. Nach dem Kassenbericht durch Markus Betz folgte der Bericht von Jugendwart Günther Fromm. Von derzeit fünf Jungfeuerwehrlern wechselten in 2015 zwei altersbedingt zur aktiven Wehr. Sehr gelungen war wieder das Kinderfest beim jährlichen Sommergrillfest, zumal das benachbarte „Schmiedetreffen“ bei Vereinsmitglied Peter Brunner wieder eine Bereicherung des Kinder- und Sommerfests war.
Für Günther Fromm war dies zugleich sein letzter Jahresbericht, denn bei den anstehenden Neuwahlen gab er bekannt, sein Amt als Jugendwart nach zehn Jahren in jüngere Hände übergeben zu wollen. Mit Max Blank und Max Ziegler gab es hier zwei Kandidaten, die als neues und junges Führungsduo für dieses Amt von der Versammlung einstimmig bestätigt wurden. Satzungsgemäß stand weiterhin die Neuwahl des Schiedsgerichts an, bei dem wie bisher Hannelore Huber, Stefan Schüssel und Georg Ziegler das Vertrauen der Mitglieder erhielten, sowie bei den Kassenprüfern - hier wurden Martin Ermer und Johann Scheller wiedergewählt
Den Abschluss der Tagesordnung bildeten aktuelle Jahrestermine: Hier steht 2016 das Grillsommerfest am 16. Juli, eine Tagesfahrt des Feuerwehrvereins nach Heidelberg und der Kameradschaftsabend im Oktober an. Ein Grußwort von 3. Bürgermeister Willibald Milde beschloss die Versammlung. Er dankte der aktiven Wehr wie auch dem Feuerwehrverein und besonders Günther Fromm für deren Engagement. Speziell in kleineren Ortswehren wie in Sperberslohe bedeute dies, dass die Feuerwehr mit ihrem Vereinsleben ihrem Auftrag zum Brandschutz und zur Hilfe im Notfall ebenso nachkomme wie sie die Kameradschaft in der Ortswehr und die Ausbildung der örtlichen Jugendwehr pflege und als der „Dorfverein“ vor Ort das Ortsleben präge. (jör)
Foto (jör): Im Rahmen der Neuwahlen bei der Sperbersloher Feuerwehr wurden Max Blank und Max Ziegler (2.v. links und Mitte) als neue Jugendwarte und Nachfolger von Günther Fromm gewählt. Sowohl 3.Bürgermeister Willibald Milde (rechts) wie auch Kommandant Werner Lorenz (links) und Vorsitzender Sven Homburg (2.v. rechts) gratulierten mit guten Wünschen dem neuen Duo für die Führung der Jugendwehr und dankten deren Amtsvorgänger Günther Fromm für dessen zehnjähriges Engagement in diesem Amt.
Sperberslohe und seine Feuerwehr verdanken der Familie Faber-Castell sehr viel
Kleine Ortsfeuerwehr hat langjährige großzügige Förderer
Im Jahr 1900 wurde die Freiwillige Feuerwehr Sperberslohe - bis heute der einzige Verein in der Ortschaft - gegründet und hatte 1965 ein besonderes Jahr in mehrfacher Hinsicht: Der Neubau ihres Feuerwehrhauses - 1964 begonnen - wurde fertiggestellt und zur Einweihung spendierte das Oberhaupt der Gräflichen Familie Faber-Castell, Graf Roland von Faber-Castell der Feuerwehr ihr erstes „großes“ Einsatzfahrzeug. Und die Ortschaft erhielt von ihm - er war zugleich damals Ehrenbürger der Gemeinde Raubersried und Sperberslohe noch ein Teil dieser Gemeinde - zudem im Dezember 1965 eine Glocke für den Turm des neuen Feuerwehrhauses, die im Januar 1966 zum ersten Mal erklang.
Als in Sperberslohe im Jahr 1900 eine Freiwillige Feuerwehr gegründet wurde, bestand das Dorf aus insgesamt 13 Anwesen. Schon zur Gründung der Ortsfeuerwehr im April aber kamen bereits 20 Freiwillige zusammen, um zukünftig nach dem Motto „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“ ehrenamtlich Feuerlöschdienst zu machen. Zeitgleich mit der Gründung erbaute sich die junge Wehrmannschaft ein erstes Spritzenhaus und erhielt als Grundausstattung einen in Handbetrieb zu verwendender „Spritzenwagen“, der jedoch 1929 vom zuständigen Bezirksfeuerwehrvertreter als „veraltet und ganz unzureichend“ insgesamt bewertet wurde.
1932 endlich erhielt die Ortswehr eine neue Motorspritze auf einem Löschanhänger, behielt aber das ältere hölzerne Löschgefährt weiterhin im Spritzenhaus als Reserve. Der alte Spritzenwagen wurde 1952 auf Beschluss der Feuerwehr zum „Schrottwert“ verkauft. Aber auch mit der neuen Motorspritze hatte die Ortswehr wenig Glück, denn die Motorspritze der Firma „Paul Ludwig“ aus Bayreuth überlebte zwar den 2.Weltkrieg, die Amerikaner nahmen sie jedoch beim Durchmarsch bei Kriegsende 1945 mit. Gefunden wurde wenige Wochen später nur noch der Wagenaufsatz der Motorspritze „in einem Waldstück nahe Oberhembach“.
Die Familie von Faber-Castell unterstützte oft die Sperbersloher Feuerwehr
Die „Reste“ der alten Motorspritze konnte die Sperbersloher Feuerwehr 1945 wieder einsatzbereit machen, da das Landratsamt Schwabach der Ortswehr auf Antrag eine neue Motorspritze für die Komplettierung zur Verfügung stellte. Durch den Ankauf von Schlauch- und Löschmaterial bei benachbarten Wehren konnte zudem gut die Grundausstattung ergänzt werden. Obwohl mit einer Spende der Gräflichen Familie von Faber-Castell die alte Motorspritze nach 1957 nochmals modernisiert wurde, galt sie nach 1960 als „zu wenig leistungsstark“ und musste bei einer Unterkreisübung von einer neuen „Vorführ-Motorspritze“ ersetzt werden.
Die Geldspende über 250-, DM von Graf Roland von Faber-Castell von 1957 hatte dieser der Feuerwehr übergeben, als die Wehr ihn zum Ehrenmitglied der Ortswehr machte - aber es war damals nicht die erste und einzige Spende der Familie von Faber-Castell. Schon 1950 hatte die Gräfliche Familie der Sperbersloher Wehr zur Ausrichtung ihres 50jährigen Bestehens 500-, DM gestiftet und zusätzlich für den Festzug zum Chauffieren langjähriger Feuerwehrmitglieder anläßlich ihrer Ehrung eine familieneigene Kutsche mit zwei Rappen zur Verfügung gestellt, was die Ortsfeuerwehr ihrem Förderer dann 1957 mit der Ehrenmitgliedschaft dankte.
1965 ersetzte das erste Tragkraftspritzen-Fahrzeug die alte Motorspritze
Die vernichtende Bewertung der „Not-Motorspritze“ in den 1960er Jahren machte dringend die Anschaffung einer neuen Tragkraftspritze nötig. Diese Motorspritze sollte jedoch nur unter der Voraussetzung angeschafft werden - laut Protokollbuch der Feuerwehr von 1964 - dass auch ein neues Feuerwehrhaus zeitgleich errichtet werden sollte. Das neue Feuerwehrhaus sollte neben der Einstellmöglichkeit für zwei Löschgeräte mit zwei Toren auch einen Turm mit Glocke und Uhrwerk besitzen. Bis zum Sommer 1964 waren die Neubaupläne fertig und im Oktober 1964 wurde das alte Spritzenhaus dann abgerissen.
An gleicher Stelle waren nach dem Abriss noch am gleichen Abend in Eigenregie der Feuerwehrmitglieder die neuen Fundamente gegossen und bis zum Dezember 1964 war der Rohbau insgesamt fertig. Die verbleibenden Arbeiten waren bis zum Sommer 1965 abgeschlossen und im Oktober 1965 konnte die Sperbersloher Ortswehr mit Stolz ihr neues Feuerwehrhaus in Betrieb nehmen. Auf dem Baugrund des alten Feuerwehrhauses war in nur einem Jahr ein Neubau von 10 x 7,5 Metern mit einer Fahrzeughalle mit zwei Toren und einem Schlauchtrockenturm mit der Höhe von 13 Metern entstanden.
Gräfliche Glockenspende und zur Gerätehaus-Übergabe ein Einsatzfahrzeug
Als Helfer waren bei den Bauarbeiten täglich zwischen zehn und 15 Vereinsmitglieder auf der Baustelle und das Holz für den Bau kam als Spende von waldbesitzenden Vereinsmitgliedern der örtlichen Feuerwehr. Aber auch Graf Roland von Faber-Castell betätigte sich wieder als Spender und ließ für den Turm eine Glocke gießen, die der Bevölkerung und Feuerwehr im Dezember 1965 feierlich übergeben wurde. Die Sperbersloher selbst sammelten zusätzlich für ein elektronisches Geläut zu dieser Glocke das noch fehlende Geld und bauten das Gesamtgeläut zum Jahresende 1965 dann ein.
Als im Oktober 1965 die Übergabe des neuen Gerätehauses an die Ortswehr Sperberslohe im Rahmen der damaligen Brandschutzwoche stattfand, erhielt diese ein weiteres besonderes „Geschenk“, das zu dieser Zeit aber schon gut zwei Monate im neuen Gerätehaus stand: Als Spende von Graf Roland von Faber-Castell bekam die Sperbersloher Feuerwehr nämlich ihr erstes modernes Einsatzfahrzeug, einem „Ford Transit“ als „Tragkraftspritzen-Fahrzeug“ (TSF) mit herausnehmbarer Motorspritze der Firma Bachert und viel weiterer Löschausstattung, die nun erstmals in einem Einsatzfahrzeug alle Platz fanden.
Offizielle Einweihung des Feuerwehrhauses war erst im August 1968
Die Sperbersloher Wehr war jedoch dabei nicht die einzige so reichlich beschenkte Feuerwehr, denn zeitgleich erhielt die Feuerwehr in Oberhembach ein baugleiches TSF mit Motorspritze und die Raubersrieder Feuerwehr bekam als Spende einen neuen Löschanhänger mit Motorspritze. Im Winter 1965 folgte als weitere besondere Spende der Familie von Faber-Castell die Übergabe der Glocke für den Gerätehausturm. Nach ihrem Einbau samt der elektronischen Steuerung hatte die neue Glocke dann am 19. Januar 1966 ihren ersten Einsatz und läutete seitdem oft bei Einsätzen und besonderen Anlässen.
Knapp zwei Jahre nutzte die Feuerwehr dann schon ihr neues Feuerwehr-Gerätehaus als sie im August 1968 die offizielle Einweihung ihres Gerätehauses mit Weihe des Hauses und der Glocke nachholte. Auch später zeigte sich die Familie von Faber-Castell wieder als Förderer: Als 1974 ein „Feuerteufel“ in der Gegend umging, musste auch die Sperbersloher Feuerwehr jede Nacht eine Brandwacht für den Ort bilden und nächstens im Ort auf Patrouille gehen. Von Januar bis Ende März 1974 übernahmen 38 Mitglieder der Wehrmannschaft diese Aufgabe im Wechsel und die Ortswehr bekam als Dank dafür eine Spende der Familie von Faber-Castell in Höhe von 1500-, DM
„Generationenwechsel“ in der Feuerwehrtechnik
Da die Ortswehr aufgrund der gewachsenen Aktivenzahl mehr Transportmöglichkeit brauchte, reichte in den 1970er Jahren der „Ford Transit“ als Einsatzfahrzeug nicht mehr aus und 1979 erhielt die Wehrmannschaft von der Gemeinde Wendelstein einen gebrauchten VW-Bus der Polizei als Mannschaftswagen. In Eigenarbeit richteten die Aktiven der Wehr den ehemals weißen Einsatzwagen zu einem modernen Einsatzfahrzeug her, das seitdem sowohl zum Mannschaftstransport und mit entsprechender technischer Ausrüstung gemeinsam mit dem TSF bei den Alarmierungen der Ortsfeuerwehr ausrückt.
Nach mehr als 20 Jahren kam das von Graf Roland von Faber-Castell gespendete TSF von 1965 „in die Jahre“, als Ersatz erhielt die Feuerwehr 1989 ein neues TSF auf Basis eines VW-Transporters „LT 35“. Ihr erstes Einsatzfahrzeug behielt die Wehrmannschaft jedoch aus Verbundenheit und zeigt ihren „Ford Transit“ - inzwischen schon 50 Jahre alt - gern bei Veranstaltungen als Rarität und Zeichen der besonderen Verbindung der Feuerwehr mit der Familie von Faber-Castell, zumal heute die Söhne von Graf Roland, Graf Anton Wolfgang und Graf Alexander von Faber-Castell die Verbindungen der Familie zu Sperberslohe weiterpflegen. (jör)
Bild 1 (Fotoarchiv Streibel): Im Dezember 1964 war der Neubau des Gerätehauses für die Sperbersloher Feuerwehr - damals alles in Eigenregie der Wehrmannschaft - schon weit fortgeschritten und im Oktober 1965 konnte der Neubau dann bezogen werden.
Bild 2 (jör): Bis heute bewahrt und pflegt die Feuerwehr Sperberslohe als einen „Technikschatz“ mit besonderen Verbindungen ihr altes Tragkraftspritzen-Fahrzeug „Ford Transit“ von 1965, das die Wehr damals als Geschenk zum Einzug ins neue Gerätehaus von Graf Roland von Faber-Castell erhalten hatte.
Bild 3 (Archiv jör): 1965 konnte die Feuerwehr Sperberslohe ihr neues Gerätehaus beziehen, der damalige Bau von 1965 ist heute der Gebäudeteil mit den zwei Toren und dem Turmbau (rechts), 1990 wurde das Gebäude dann um einen Schulungsraum (linker Bauteil) ergänzt.
Feuerwehr Sperberslohe dankte ihren treuen Vereinsmitgliedern beim Ehrenabend
Doppelte Ehrung für langjährigen FFW-Vorstand Horst Görs
Sperberslohe - Der Schulungsraum im Sperbersloher Feuerwehrhaus war wie in den Vorjahren wieder bis zum letzten Platz besetzt, als die Ortsfeuerwehr bei ihrem jährlichen Ehrenabend als Dankeschön für die Vereinstreue und Mithilfe der Mitglieder im Verein auch heuer mehrere Vereinsmitglieder und ehemalige Feuerwehrkameraden auszeichnen konnte: Eine besondere - weil doppelte - Ehrung erhielt dabei der ehemalige langjährige Vorsitzende Horst Görs, der vom Feuerwehrverein zum Ehrenvorsitzenden ernannt und von der Gemeinde Wendelstein mit der Bürgermedaille ausgezeichnet wurde.
Als neuer Vereinsvorsitzender hieß Sven Homburg zusammen mit Kommandant Werner Lorenz die zahlreich anwesenden Mitglieder wie auch Altbürgermeister Wolfgang Kelsch, 1.Bürgermeister Werner Langhans, seinen Stellvertreter Klaus Vogel sowie Kreisbrandinspektor Erhard Schneider, Kreisbrandmeister Christian Mederer und Ehrenkommandant Hans Kreuzmann als Ehrengäste im Feuerwehrhaus herzlich willkommen. Den jährlichen Ehrenabend des Feuerwehrvereins würdigte er dabei als Dank an die aktiven Mitglieder und Förderer für deren ganzjähriges Engagement für die Ortsfeuerwehr und deren Verein im Hintergrund.
Ein weiterer Dank des Vorsitzenden galt heuer Peter Brunner, der als örtlicher Schmiedemeister gemeinsam mit etlichen Berufskollegen beim diesjährigen Schmiedetreffen „Hammer In“ am Ort im Juli - zeitgleich mit dem jährlichen Sommerfest der Sperbersloher Feuerwehr als größte Veranstaltung des Vereins - als öffentliches Kunstwerk fürs Feuerwehrhaus eine große Wandskulptur in Form eines Feuerwehrschlauchs mit Wasserstrahl geschmiedet hatte und dieses der Feuerwehr als Schenkung übergeben hat. Nach einer fränkischen Stärkung folgten die anstehenden Ehrungen für drei langjährige Vereinsmitglieder als Höhepunkt des Abends.
Doppelte Ehrung für Horst Görs
Die zwei für jeweils 40 Jahre Mitgliedschaft zu ehrenden Vereinsmitglieder Peter Gmelch und Johann Träger hatten sich für den Abend entschuldigt, weshalb Vorsitzender Sven Homburg und Kommandant Werner Lorenz hier die Ehrung später nachholen werden. Eine doppelte Ehrung stand dafür bei Horst Görs als ehemaligem Vereinsvorsitzenden an: Für seine Verdienste als Vorsitzender des örtlichen Feuerwehrvereins in den letzten 26 Jahren und die noch längere Mitgliedschaft im Verein wurde er von seinem Nachfolger Sven Homburg und der Vereinsführung am Kameradschaftsabend offiziell zum „Ehrenvorsitzenden“ ernannt.
Danach erwartete ihn eine weitere Ehrung, die diesmal von der Marktgemeinde Wendelstein kam: Für die Gemeinde übergab 1.Bürgermeister Werner Langhans dem frisch ernannten Ehrenvorsitzenden zudem in Anerkennung seiner ehrenamtlichen Arbeit und seiner Verdienste als Vereinsvorsitzender von 1988 bis zum Frühjahr 2015 die „Bürgermedaille“ des Marktes Wendelstein. Nach einer kurzen Laudatio des Bürgermeisters auf den Geehrten oblag Horst Görs als Abschluss des offiziellen Teils des Abends ein Dankeswort, das er auch dazu nutzte, neben dem Dank für die Ehrung die Mitglieder des Vereins darum zu bitten, jetzt auch seinen Amtsnachfolger so gut und erfolgreich zu unterstützen wie er stets mit der Hilfe der Mitglieder rechnen konnte. (jör)
Feuerwehr-Sommerfest in Sperberslohe und 2.„Schmiedetreffen“ ergänzten sich gut
Sommerwetter sorgte für ideale Sommerfest-Bedingungen
Sperberslohe - Sprichwörtliches „Kaiserwetter“ und das benachbarte Schmiedetreffen „Hammer In“ waren heuer Erfolgsgaranten für das diesjährige Sommerfest der Sperbersloher Feuerwehr in der Ortsmitte an der Hembachbrücke. Den vielen treuen Besuchern und Freunden des Fests bot die örtliche Feuerwehr mit ihrem Kinder- und Grillfest den passenden gemütlichen Rahmen und „nur einen Steinwurf“ weg auf der anderen Bachseite lud das Hämmern der Schmiede beim dortigen Schmiedetreffens mit mehreren Freiluftwerkstätten und Vorführungen zu einem Ausflug in die Handwerksgeschichte ein.
Wie in den Vorjahren begann das Sommerfest am Nachmittag mit dem Kinderfest auf dem Festgelände und über 50 Kinder absolvierten das Spieleangebot mit mehreren Stationen als Mischung aus Spaß, Kreativität und Können, um nach Erledigung aller Spielaufgaben zudem einen Preis zu erhalten. Die Aktiven der Ortsfeuerwehr versorgten dabei die Eltern und Großeltern am Nachmittag schon mit Kaffee und Kuchen und neben den Aktionsangeboten waren die Hüpfburg und die Mitfahrgelegenheiten im Feuerwehrauto die Favoriten bis Abend mit dem Übergang des Kinderfests zum Grillfest, das wie in den Vorjahren wieder mehrere hundert Besucher lockte.
Unter der Leitung von Kommandant Werner Lorenz und erstmals auch vom neuen Vereinsvorsitzendem Sven Homburg tischten die Helfer der Feuerwehr ab 17 Uhr für ihre Gäste fränkische Spezialitäten vom Grill auf. Zur Freude der Gastgeber fanden trotz weiterer Feste in der Umgebung ebenso wieder viele treue Gäste aus der Gemeinde Wendelstein und darüber hinaus den Weg zum Festplatz an der Hembachbrücke: Neben den Abordnungen der Feuerwehren aus der Gemeinde und umliegender Gemeinden folgten auch viele Wendelsteiner Vereine gern der Einladung zum Sommerfest, das erst am späten Abend gemütlich ausklang. (jör)
Sperbersloher Feuerwehrverein auf den Spuren der Thüringer Glasbläsertraditionen
Auch Treffen mit der „Glasprinzessin“ war Programmpunkt
Sperberslohe/Neuhaus - Neuhaus in Thüringen und Lauscha mit jeweils langer Glasbläsertradition waren diesmal das Fahrtziel der jährlichen Tagesfahrt des Sperbersloher Feuerwehrvereins. Neben Neuhaus am Rennweg im Thüringer Wald als Hauptziel der Fahrt standen auch Besichtigungen in Lauscha und in Limbach, alles Orte mit langer Glasbläsertradition, auf dem Fahrtprogramm und einer der Höhepunkte der Fahrt war eine „Audienz“ bei der dortigen „Glasprinzessin“ in Lauscha nach einer Betriebsführung mit Besuch des Museums für Glaskunst.
Limbach im Thüringer Wald war die erste Fahrtstation für die 40 Mitglieder des Sperbersloher Feuerwehrvereins, wo die Gruppe einem Glasbläser direkt bei der Arbeit zuschauen konnte und hier auch schon zum Auftakt viel über die Vielfalt der aus Glas herstellbaren Produkte in Form von Glas- und Christbaumschmuck erfuhr. Unter fachkundiger Begleitung von Carola Wagner, der Leiterin vom Neuhauser Fremdenverkehrsamt, standen als nächster Haltepunkt die Besichtigung der historischen Holzkirche und des Erlebnismuseums in Neuhaus am Rennweg an. Die Glashütte in Lauscha war danach ein weiteres Besuchsziel der Sperbersloher Gruppe.
Im Anschluß an den Besuch im „Museum für Glaskunst“ in Lauscha war das Treffen mit der amtierenden „Glasprinzessin“ Jasmin Kuot im dortigen Museum ein Höhepunkt der Fahrt. Aber nicht nur dem Glas galt das Interesse der fränkischen Gäste, denn auch eine Porzellanfabrik in Lauscha stand noch auf dem Reiseprogramm und am Nachmittag gab es bei der Zugfahrt mit der alten Bergbahn von Ober- nach Unterweißbach genug Zeit die vorherigen Eindrücke einwirken zu lassen. Die Rückfahrt mit vielen neuen Eindrücken und Informationen über die Glas- und Porzellanherstellung im Thüringer Wald stand dann nach einer Stärkung in Unterweißbach an. (jör)
Foto (FFW Sperberslohe): In Lauscha bekam die fränkische Reisegruppe der Sperbersloher Feuerwehr die Gelegenheit zu einem Treffen mit der dortigen „Glasprinzessin“ Jasmin Kuot im „Museum für Glaskunst“.
Die Zusammenarbeit der Feuerwehren Sperberslohe und Harrlach klappte bestens
Gemeinsame Einsatzübung bewies gute Ausbildung der Wehren
Sperberslohe - Viele landwirtschaftliche Nebengebäude, teilweise aus Holz errichtet, und mitten im Hofgelände das Wohnhaus - der Bauernhof der Familie Kübler in Sperberslohe bot jetzt diese realistische Einsatzkulisse für eine gemeinsame Einsatzübung der Feuerwehren Sperberslohe und Harrlach. Unter der Führung von Kommandant Werner Lorenz aus Sperberslohe „bekämpften“ die beiden Wehren mit klassischen Löschangriffen erfolgreich das angenommene „Feuer“ und probten damit zugleich die Zusammenarbeit ihrer Feuerwehren in der unmittelbaren Nachbarschaft.
Die verschiedenen Stall- und Nebengebäude auf dem weitläufigen Hofgelände des Hofs der Familie Kübler im Ortskern von Sperberslohe boten die ideale Kulisse für eine realistische Einsatzübung, bei der die beiden Feuerwehren Sperberslohe und Harrlach erfolgreich die Zusammenarbeit für den Notfall übten: Um den angenommenen „Brand“ in einem der Nebengebäude auf dem Hof zu bekämpfen, entnahm die Sperbersloher Ortswehr das Löschwasser im Rahmen der Einsatzübung vom Hydranten und baute damit ihren Löschangriff auf die „brennende Scheune“ sowie zum Schutz benachbarter Gebäude auf.
Die Einsatzgruppe der Harrlacher Wehr nutzte zudem den am Hof vorbeifließenden Hembach als Wasserlieferant und übte dabei die Löschwasserförderung im Gelände. Nach gut einer Stunde war das angenommene Feuer erfolgreich „gelöscht“. Sowohl Kommandant Werner Lorenz von der Sperbersloher Feuerwehr wie auch Kommandant Marc Mayer von der unterstützenden Harrlacher Wehr dankten nach Abschluss der Einsatzübung den zahlreich anwesenden Feuerwehrleuten für deren Teilnahme und würdigten die gute Zusammenarbeit beider Ortswehren auch über Gemeindegrenzen hinweg. (jör)
Foto (FFW Sperberslohe): Die Nebengebäude des Bauernhofs Kübler in Sperberslohe boten eine ideale Kulisse für die gemeinsame Einsatzübung der Feuerwehren Sperberslohe und Harrlach.